Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Revolution: Lückenfüller oder konsequente Fortsetzung?

Virtuelles Nasenpudern

Naruto Ultimate Ninja Storm Revolution spielt sich abgesehen von einigen Feinschliffen, wie die Vorgänger: Kämpfe fokussieren sich weniger auf wildes Tastenhämmern; vielmehr gelten Präzision und die Kenntnis über verschiedener Kombo-Angriffe als Maß der Dinge. Wer sich nicht die Zeit nimmt und zumindest als Neuling der Serie alle Hilfetexte zu Beginn der Kampagne überspringt, wird in den ersten Stunden bittere Niederlagen ertragen müssen. Generell ist viel Übung und Geduld gefragt, da der Schwierigkeitsgrad von Runde zu Runde stark variiert – abhängig vom gegenwärtigen Gegner. Es gilt: Wer in der Anime-Vorlage viel austeilen kann, pudert euch auch als virtueller Gegner gehörig die Nase.

Bei den Turnieren beginnt die Runde meist mit einer Vorentscheidung, welche bis zu 4 Charaktere gegeneinander antreten lässt. Kurz: Sieger ist der, der am meisten Schaden macht. Dementsprechend wird ausgewählt, wer gegen wen antritt. Danach geht es nach Leiter-System immer weiter. Ihr steigt im Rang von D immer weiter Richtung Rang S auf und müsst euch immer geschickteren Kontrahenten stellen, was den Controller zuweilen ordentlich zum Glühen bringen kann.

Wie gewohnt muss im Geplänkel stets das Chakra (das Äquivalent zur Mana im Naruto-Universum) im Auge behalten und nach Belieben aufgeladen werden. Ist hiervon genug vorhanden, kann nach Herzenslust auf eine Reihe von Kombinations-Attacken oder gar auch ultimative Jutsus zurückgegriffen werden. Letztere stellen quasi die aus Mortal Kombat bekannten Fatalaties in der Welt der Ninjas dar und hauen dementsprechend richtig auf die Mütze. Wenn ihr genug Vorkenntnisse oder eben Geduld mitbringt, werdet ihr jedoch mit angenehm herausfordernden Kämpfen belohnt, die obendrein auch noch schön anzusehen sind.

Abseits der Kämpfe bietet Naruto Ultimate Ninja Storm Revolution leider nur lahme Kurier-Aufträge in einer enorm statischen Spielwelt, welche wie der Gartenschlauch draußen vor der Türe aufgebaut ist. Die Hoffnung, in den textbasierten Gesprächen etwas Spannendes aufzuschnappen, sich gar in den Sog der begeisternden Anime-Serie ziehen lassen zu können, stirbt schnell. Es bleibt bei monotonem „Hole A bei B ab und bringe es C innerhalb von D Minuten“. Leider bleibt ihr hierbei auch viel zu oft an statischen Objekten in der Spielwelt hängen und euch bleibt nichts anderes übrig als von vorn zu beginnen. Nach dazu fehlen Orientierungshilfen wie Questmarker oder Pfeile auf der Karte.

Abwechslung bringen neben Online-Turnier- und offene Kampf-Modi vor allem die recht kurzweiligen Kampagnen rund um die Akatsuki und die blecherne Kopie des namensgebenden Protagonisten. Mecha-Naruto versorgt euch früh in einem eigenen Turniermodus mit einigen Lachern; wird ab einem gewissen Punkt jedoch zum nervigsten Nebendarsteller der letzten Monate.

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