Fazit
Steuerung
Kontrolle wird im neusten Teil der NHL 2K Serie großgeschrieben. So ist dem Spieler nun möglich, während der Gegner angreift, die Torwartsteuerung zu aktivieren. Dies funktioniert folgendermaßen: Sobald der Gegner den Puck auf das Tor schießt, fliegt die Kamera hinter den Torwart und man muss versuchen den Puck in Zeitlupe zu fangen. Doch nicht genug. Auch die Profisteuerung wurde neu eingeführt. Sobald das eigene Team in der Offensive ist, wird jeder Spielfigur eine bestimmte Taste zugewiesen. Bei drücken der Taste wird der Puck zur jeweiligen Spielfigur geschossen. So hat man es etwas leichter den gegnerischen Torwart auszutricksen.
Grafik und Technik
Das Spiel ist realistisch und Arcadelastig zugleich. Dank der vielen Einstellungsmöglichkeiten kann man das für sich perfekte Eishockeyspiel kreieren. Man kann unter anderem Einstellen, wie schnell das Plexiglas bei einem Bodycheck zerbrechen soll. Zerbricht das Glas, wirkt das auf den Spieler hinter dem Fernseher unheimlich realistisch. Und auch die restliche Grafik ist gut. Obwohl man aus der Xbox 360 weit aus mehr rausholen könnte, sehen Eisfläche, sowie Spieler solide aus. Das Spiel ist zwar kein Grafikhammer doch auch keine Xbox 1 Grafik. Das bezog sich auf das Spiel. Doch „zwischen“ den Spielen sieht das Spiel schlechter aus. Zumindest auf einem normalen Fernseher. Soviel Treppchenbildung bei den Texten wie in diesem Spiel hat man selten gesehen. Kleinere Texte sind kaum zu lesen. Auf einem HD-TV sieht es da wiederum anders aus. Unserer Meinung nach hätte man auch das Spiel auch auf normalen Fernsehern noch mal testen sollen. Auch die Luxuslobby platzt fast vor Treppchenbildung. Hier ist nun wirklich keine Next Gen Optik zu sehen.
Kaum erwähnt man einen Kritikpunkt, kommt gleich der nächste. Und der trägt den Namen „Ruckler“. Leider ist es sehr selten, dass man eine durchweg flüssige Partie spielen kann. Mindestens bei jedem Torschuss hält das Spiel 1-2 Sekunden an. Vermutlich werden hier die Zwischensequenzen geladen. Auch das sollte bei einem Xbox 360 Spiel nicht passieren.
Und es geht weiter im Programm. Diesmal mit etwas positivem. Denn die Atmosphäre in diesem Spiel ist einfach genial. Gerade Kleinigkeiten wie, dass nach der Pause eine frisch geglättete Eisfläche bereit steht oder das sich die Spuren der Kufen im Eis verewigen, lassen eine unheimlich dichte Atmosphäre aufkommen. Auch das Puck Problem wurde gelöst. Würde man normalerweise den kleinen Puck nur schwer erkennen, ist dies nun kein Problem. Denn er wird mit einem schwarzen Schatten umrandet, sodass man ihn immer gut erkennen kann. Das sieht zwar nicht so schön aus, ist aber sehr nützlich.
Sound
Der Sound des Spiels ist sehr eintönig. Doch die durchweg rockige Musik lässt Stimmung aufkommen. Der Sound ersetzt zudem im unrealistischen Spiel den Kommentator, welcher keinesfalls schlecht ist. Dieser ist zwar auf Englisch gehalten, im Vergleich zu den meisten Fußballspielen aber perfekt. Auch die Kulisse des Spiels ist grandios. Fangesänge, Buh-Rufe und die bekannten Jingles sind wieder mit von der Partie und lassen eine dichte Atmosphäre aufkommen.
Ein nettes Feature beim Sound ist zudem, dass man selber bestimmen kann, welche Musik gespielt wird, wenn die Mannschaften einlaufen, ein Tor geschossen wird oder wenn das eigene Team gewinnt oder verliert. Dieser so genannte „Sound Manager“ ist eine gute, innovative Idee, die es zudem ermöglicht, das Spiel weiter seinen eigenen Vorlieben anzupassen.
Fazit
Ein besserer Online Modus, eine bessere Grafik sowie eine bessere Technik hätten aus dem Spiel einen Überflieger machen können. Stattdessen ist es nur ein gutes Hockeyspiel. Wären die vielen Minispiele und das gute Gameplay nicht da, würde das Spiel ein schlechtes Spiel sein. Fans der Serie werden nicht drum herum kommen, das Spiel zu kaufen. Wem die Macken des Spiels nichts ausmachen, der sollte zugreifen. Denn wir haben es hier wieder mit einem der besten Eishockeyspiele für die Xbox 360 zu tun. Spaß beiseite (es gibt nur 1 Eishockeyspiel für die 360). Das Spiel ist gut. Nicht mehr und nicht weniger.
Inhaltsverzeichnis
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