Dichte Atmosphäre trifft auf Textwüsten
Da ist von eurer Ankunft die Rede, von der geplanten Ausstellung. Schnell wird eurer Schwester ein Mordfall angedichtet, der Tathergang detailliert geschildert. Gleichzeitig werfen die Figuren mit okkulten Begrifflichkeiten um sich. Um Mondghule geht es, einen Mörder namens Nermin und den Kannibalen-Kult der Saboren. Unsere Protagonisten, zwischen denen wir übrigens in bestimmten Situationen hin und her switchen dürfen, nehmen das alles schulterzuckend zur Kenntnis.
Statt euch Hintergründe oder Ereignisse in Zwischensequenzen zu zeigen, erzählen eure Figuren in starren Dialogen darüber. Kommt es zu Interaktionen, nutzt die Regie oft eine Schwarzblende, um deren Ergebnis zu zeigen, nicht jedoch die Handlung selbst. In solchen Situationen macht sich der Indie-Status von Saint Kotar bemerkbar.
Die ausufernden Dialoge wären nicht weiter schlimm, hätten diese eine durchgehende Bedeutung. Dass eure Dialogauswahl jedoch Auswirkungen auf das Spielgeschehen hat, ist selten der Fall. In einigen Situationen kommt es sogar vor, dass euch mehrere Dialogoptionen zur Verfügung stehen – und ihr diese nach für nach ohne Auswirkungen durchklickt. Nicht mal eine Reaktion eures Gegenübers wird dadurch ausgelöst.
Dabei beginnt das Mysterium von Saint Kotar spannend. Warum wacht ihr nach einem Traum, in dem ihr ein Kindheitstrauma verarbeitet, ohne Erinnerung mitten im Nirgendwo auf? Was hat es mit dem verschlafenen Nest auf sich? Und wo zur Hölle steckt eure Schwester? Diese Mysterien unterstützen die Entwickler gut durch die Atmosphäre des Titels.
Die verschlafene, in düsteren Taunebel gehauchte Stadt versprüht ein okkultisches Flair, welches jedem Backwoods-Horror-Film gut zu Gesicht stehen würde. Hinzu kommen die von Lovecraft und Poe inspirierten Verwebungen, die skurrilen Charaktere sowie die eine oder andere grafische Gewaltspitze. Für Fans düsterer Adventures mit tiefer Lore hat Saint Kotar daher seinen Reiz.
Inhaltsverzeichnis
Ich lese jedes Mal „KOTOR“ und denke an Knights of the Old Republic, bis ich enttäuscht merke, dass es nicht um Star Wars geht…
HAHA…Mir erging es genauso 😀
Wäre und wird wohl an mir vorbeigehen. Danke für den Test
Point and klick? – Nein, danke. Aber den Liebhabern sicher adventure viel Spaß
Werde ich mir mal in nem Sale holen, Maybe kommt es ja in den GP
Für mich klingt es sehr interessant, werde ich mal im Auge behalten, ob das ein Spiel für mich dann ist.
Danke für den Test! Schade das es nicht so gut geworden ist. Das Setting weis zu gefallen
Danke für den Test! Ich werde wahrscheinlich dem Game trotzdem eine Chance geben, da ich Point and Click Adventures liebe!
Habe mir das Spiel im Sale gekauft und na ja…jetzt weiß ich wieder warum ich sowas dann doch lieber am PC spiele bzw. gespielt habe. Altbacken ist schon ab und an ganz nett, aber so altbacken auf Konsole…puhhhh…schwierig. Es ist beim Versuch geblieben das Rätsel zu lösen, mehr aber schon nicht. Werde es nicht zu Ende bringen. Schande über mich.