Jeder Rennfahrer fängt klein an
Bereits das Intro zeigt deutlich, dass aus den Namensrechten alles herausgepresst wurde und ihr Sébastien Loeb gebührend präsentiert bekommt. Doch als Erstes gilt es euer eigenes Fahrerteam zu erstellen, dem hausgemachten Rennstall einen erhabenen Namen und eine favorisierte Startnummer zu verpassen. Anschließend schmückt euer Nummernschild mit den gewünschten Ziffern und fast kann es ungebremst losgehen. Nur noch die Teamfarben auswählen und euren Rennanzug anpassen und schon erhaltet ihr euren ersten fahrbaren Untersatz gestellt.
Jeder Rennfahrer fängt klein an, da wird für euch keine Ausnahme gemacht. So müsst ihr euch zunächst mit eurem frischgebackenen Rennteam in einem frontgetriebenen Peugeot 106 quetschen. Wer möchte, darf sich vorher getrost einem Tutorial widmen, um das Rallye-ABC noch mal aufzufrischen und gleichzeitig einen ersten Eindruck der Steuerung zu erhaschen.
Da gerade die Steuerung bei einem Rennspiel eine übergeordnete Rolle spielt, ist es bitter, dass Sébastien Loeb Rally Evo in diesem Segment ein so zwiespältiges Bild abliefert. Während sich die neueren Rallyewagen größtenteils passable mit dem Controller manövrieren lassen, gleichen andere Krawallmacher vom Fahrverhalten eher einem Familienvan als einem hochgezüchteten Rennwagen – schwammig und gefühllos trifft es noch exakter. Mit der Außenansicht lässt sich kaum ein Gefühl für die heißblütigen Rennwagen entwickeln, während in der Innenansicht Sébastien Loeb Rally Evo ein besseres Bild abliefert und damit streckenweise für echten Fahrspaß sorgen kann.
Um euch die Suche nach dem favorisierten Feuerstuhl zu erschweren, erhaltet ihr ein breit gefächertes Aufgebot an fahrbaren Untersätzen. Von wahren Ikonen der Anfänge des Rallyesports bis zu hochmodernen Automobilen der heutigen Zeit ist so ziemlich alles am Start, was den jahrzehntelangen Werdegang dieser einzigartigen Rennsporterfahrung gezeichnet hat.
Vom Mini Cooper S aus dem Jahr 1964 bis zum Polo R 2013 oder einem waschechten Bergsteiger auf vier Rädern, den Peugeot T16 Pikes Peak. Im Fokus stehen jedoch vor allem die Fahrzeuge aus dem Hause Citröen, mit der denen sich Sébastien Loeb über seine komplette Karriere hinweg eng verbunden sah und treu geblieben ist.
Einblicke in die Höhepunkte seiner Rennfahrerlaufbahn könnt ihr in der ''Loeb Experience'' hautnah erleben. Ihr startet im Jahr 1999 und spielt euch durch die verschiedenen Zeitepochen und den jeweiligen Fahrzeugen bis zu seinem Karriereende vor. Zum Abschluss könnt ihr dann im ''HillClimb'' die legendäre Auffahrt des Pikes Peak bewältigen. Untermalt werden die einzelnen Abschnitte mit Interviews, die in einer Unterhaltung mit Sébastien Loeb persönliche Eindrücke überliefern – interessante Einblicke in das empfinden einer lebenden Legende in Höhen und Tiefen seiner Karriere.
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