Pure Erfolgsgeschichte
Titanfall schreibt eine Erfolgsgeschichte, wie kaum ein anderes Spiel. Im Vorfeld konnte der Titel bereits mehr als 80 begehrte Kritiker-Auszeichnungen aus aller Welt für sich verbuchen und begeisterte Xbox Spieler auf der gamescom 2013 mit packendem Gameplay, bei dem Elite-Piloten und agile, schwer gepanzerte 6-Meter-Titanen aufeinander treffen. Das Spiel ist ab sofort für Xbox One und Windows PC erhältlich. Wir haben uns die Xbox One Version zur Brust genommen und uns in die Titanschlacht geschwungen.
Titanfall spielt in naher Zukunft auf einem abgelegenen Grenzplaneten, der vom Krieg zerrissen ist. Ihr findet euch nach einer kurzen Intro-Sequenz mitten in einem Konflikt zwischen der Interstellar Manufacturing Corporation (IMC) und der Miliz wieder. Für Worte bleibt keine Zeit und die Action wartet schon auf euch. Das exklusive Xbox Spiel ist ein reiner Multiplayer-Shooter, der stets mit dem Internet verbunden sein muss, um Daten und Mitspieler aus dem Netz bereitstellen zu können.
Eine reine Singleplayer-Kampagne gibt es nicht. Dafür aber aneinandergereihte Multiplayer-Gefechte, bei denen einige Story-Elemente eingeschoben werden. Leider beschränkt sich die Erzählweise hierbei meist auf lieblose Audiobotschaften, die während der Lobby-Spielsitzung abgespult werden. Ab und an gibt es kleinere Videosequenzen zu bestaunen, die das nächste Missionsziel untermauern.
An dieser Stelle verspielt Titanfall sein größtes Potenzial. Mit einer vernünftig ausgearbeiteten Geschichte, weiteren Storyelementen und einer besseren Erzählstruktur, hätte es sicher mehr Spaß gemacht die Mehrspielerkarten in den verschiedenen Spielmodi abzuklappern. So bleibt euch meist nur ein Audio-Log-File, das euch über die anstehende Herausforderung informiert.
Sobald ihr euch zum Dienst meldet, werdet ihr von eurer Weltraumflotte ausgesandt und zu verschiedenen Konflikten herab gebeamt. In den einzelnen Krisenherden auf den unterschiedlichsten Planeten müsst ihr dann eure Missionsziele erfüllen. Beispielsweise kämpft ihr im Modus „Eroberung“ darum verschiedene Pipelines zu erobern, um so die letzten Ressourcen der Map abzuschöpfen. Eine Karte weiter müsst ihr in einer „Materialschlacht“ möglichst viele Gegner vernichten, um den Feind zum Rückzug zu zwingen. Trotz der spielerischen Abwechslung wirkt die Geschichte äußerst dürftig und wenig ausgetüftelt.
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