Eine Feder mit Fangzähnen
Der Trend geht in Richtung Feder. Wo gute Headsets früher nicht nur einen ausgezeichneten Tragekomfort hatten, sondern auch gerne etwas mehr Gewicht auf die Waage brachten, geht der Trend seit einigen Jahren zu immer leichteren Kopfhörern, die kaum noch auf dem Kopf zu spüren sind. Mit seinen gerade einmal 240g hebt sich das PX22 dennoch deutlich aus der Masse heraus und unterstreicht mit seinem Fliegengewicht den Anspruch als vielseitiger Begleiter – ob auf der Fernsehcouch, in der Bahn oder vor dem PC das Turtle Beach nimmt man gerne mit. In Kombination mit einem atmungsaktiven Polster und einem weich gepolsterten Kopfbügel scheint das Earforce also alles richtig zu machen.
In unserem Dauertest schmiegte sich das Headset denn auch sehr schön an die Ohren, jedoch stellte sich nach spätestens einer Viertelstunde ein unangenehmer Druck am Kopf ein, wie wenn eine Schraubpresse versuchen würde unseren Schädel langsam aber sicher zu Muss zu zermahlen. Vereinzelt berichten auch andere Nutzer von ähnlichen Druckschmerzen, nach unseren Recherchen handelt es sich hierbei jedoch eher um ein Nischenproblem. Aus diesem Grund – und weil das Headset in der Pro-Gaming-Szene guten Anklang findet, haben wir dem PX22 daher in der Testnote nur einen kleinen Anzug gegeben. Wir haben zumindest alles versucht, die Größeneinstellungen zu verändern oder den Kopfhörer am Schädel zu verrücken, geholfen hat nichts. Etwas störend ist außerdem der Verstärker, welcher am Verbindungskabel des Headsets mit der Konsole hängt und, sofern er nicht an der Kleidung eingeklippt ist, den Kopf doch ziemlich nach unten reißt.
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