Kurz und geschickt strukturiert
So bahnt ihr euch euren Weg durch dieses Labyrinth an Gestein, Metall und verzwickten Röhrensystemen. Geschickt inszenierte Abschnitte, welche mit Absperrungen den Transport von rätselrelevanten Material unterbinden, lassen das Spiel gänzlich ohne zusätzliche Anweisungen zum Fortschreiten auskommen. Alle Aufgaben können durch genaues studieren der Geschaffenheiten und Kombinationsgeschick überwältigt werden.
Der Magnetstrahl wird hierbei die wichtigste Rolle übernehmen, mit diesem könnt ihr Gegenstände verschieben oder Schalter betätigen. Ist euer Roboterfreund mit einer Last überfordert, so werdet ihr es ihm sofort ansehen. Die physikalische Umsetzung ist durchweg gelungen, nicht nur in Anbetracht der Flug- und Neigungseigenschaften des Hauptakteurs, sondern ebenfalls die Bewegungen von Objekten werden hervorragend vermittelt. Gleiches gilt für die detailreichen und hochauflösenden Gebiete, denen durch stimmige Lichteffekte und einer sich der Situation anpassenden musikalischen Untermalung weiteres Leben eingehaucht wird. Hin und wieder springt euch ein wenig Kantenflimmern ins Auge, ansonsten wurde hier aus technischer Sicht eine sehr solide Arbeit geleistet.
Die Konsolenfassung von Unmechanical: Extended wurde mit einem exklusiven Zusatzinhalt bestückt. Dieser gliedert sich nicht nahtlos an die Hauptgeschichte ein, sondern ist als separater Spielmodus im Hauptmenü sofort anwählbar. Hierbei müsst ihr euch ein weiteres Mal in den Untergrund begeben, diesmal um einen anderen Roboter Hilfe zu leisten. Die Umgebungen unterscheiden sich nur geringfügig vom Hauptspiel, selbiges gilt auch für die Art von zusätzlichen Rätselaufgaben, die euch erwarten. An Spielsteuerung und Schwierigkeitsgrad gibt es ebenfalls keine nennenswerten Unterschiede.
Als Kritikpunkte gehen der lineare Ablauf und vor allem die sehr kurze Spielzeit hervor. Nach knapp drei Stunden werdet ihr die Kampagne samt der zusätzlichen Story absolviert haben.
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