Verschwommene Weitsicht
Für zusätzliche Abwechslung in eurer Vorgehensweise und im Zusammenspiel mit euren Kollegen sorgen die vier verschiedenen Klassen, aus denen ihr euren Liebling bestimmen dürft. Dazu gehören Sanitäter, Mechaniker, Versorger und die Schafschützenklasse.
Die Unterschiede zwischen der Cop- und Verbrecherseite sind nur marginal und liegen im Wesentlichen bei den Waffentypen oder optisch veränderten Zubehör. Eure Einstellungen solltet ihr vor dem Beitritt in eine Spielsitzung vornehmen. Die Zeit zwischen einer abgeschlossenen und einer neuen Runde ist erstaunlich kurz geraten. So kurz, dass ihr zumeist nicht einmal euer Visier in der Zwischenzeit wechseln könnt. Gleiche Zügigkeit zeigt sich bei der Suche nach einer Spielsitzung. Das Matchmaking vollbringt eine tadellose Arbeit und ihr landet in gut gefüllten Sitzungen.
Während die Stabilität des Online-Modus überzeugen kann, kommt Battlefield Hardline auch hier nicht ganz ohne Fehler aus. Weniger schlimm ist es, wenn ihr im Erdboden versunkene Mitspieler nicht wiederbeleben könnt oder ihr statt das Magazin zu wechseln dem Gegner die Türe öffnet. Hier hätte eine andere Tastenbelegung für diese Aktionen vielleicht Abhilfe geschaffen. Ärgerlich sind hingegen die gravierenden Soundaussetzer. Allgemein wurde der Ton nicht vernünftig gemischt, was sich im Einzelspieler oft in der Unverständlichkeit der Partner widerspiegelt und im Multiplayer oftmals der Ortung der Gegner im Wege steht. Ob sich ein Feind in einem Gebäude gerade unter, über oder gleich im Raum nebenan befindet, lässt sich selbst mit Kopfhörern kaum deuten.
Da wir beim Thema Schwachpunkte angekommen sind, muss die grafische Präsentation ebenfalls angesprochen werden. Gibt es in der Kampagne noch einige Höhepunkte zu bestaunen und stechen schöne Lichteffekte positiv heraus, gibt es für den Multiplayer leider weniger Gutes zu berichten. Matschige Texturen, verschwommener Weitsicht und Kantenflimmern quälen das Auge. Die zerstörbaren Umgebungen können zwar immer noch etwas Eindruck schinden, jedoch legt das Spiel die grafische Messlatte nicht einen Zentimeter höher. Hier muss im nächsten Konsolenableger der Battlefield-Reihe dringend nachgebessert werden.
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