Bulletstorm: Der brutale Ego-Shooter von People Can Fly und Epic Games im Test

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Willkommen im psychopathischen Paradies

Warum ihr mit Grayson die Badehose an diesem idyllischen sonnigen Ort sofort wieder einpacken könnt, bemerkt ihr binnen Sekunden nach eurer Ankunft. Überall lauern blutrünstige Kreaturen, es dürstet sie nach frischem Fleisch und sie können euch schon aus der Ferne riechen. Sobald sie euch ausfindig gemacht haben, setzen sie alles daran euch zu vernichten. Zum Glück habt ihr aber reichlich Gegenargumente im Gepäck und feuert was die Magazine hergeben auf eure Feinde und die fremde Spezies. Die Kugeln lassen Köpfe zerplatzen, trennen Arme ab oder durchschlagen Kehlköpfe. Hilflos winseln sie noch am Boden, während ihr mit einem kräftigen Tritt den Kopf vom Rumpf abtrennt und der blutrünstigen Kreaturen dem Erdboden gleich macht. Ja in Bulletstorm geht es heftig zur Sache! Gegner werden auf Metallstäben aufgespießt, zerplatzen nach Explosionen oder gehen schreiend in Flammen auf.

Für jeden Abschuss erhaltet ihr Punkte, die ihr an verlassenen Rettungskapseln gegen neue Munition, Waffen und Upgrades eintauschen könnt. Die Kapseln sind in der ganzen Umgebung verteilt und helfen euch auch einen Überblick über die mehr als 130 Skillshots zu behalten. Ein Skillshot ist die besondere Fähigkeit die Waffen so einzusetzen, dass möglichst viele Gegner auf einmal das Zeitliche segnen oder ihr beispielsweise die Umgebung nutzt, um weitere Truppen zu vernichten.

Dabei verhalten sich die Widersacher nicht besonders schlau und dienen meist nur als Kanonenfutter. Selbst eure Wegbegleiter, denen ihr keine Befehle oder ähnliches geben könnt, sind nicht immer nützlich. Zwar feuern sie ab und an auf die Gegnerscharen, überlassen aber meist euch die ganze Arbeit. Hin und wieder kommt es auch vor, dass sie euch euren geplanten Skillshot vermiesen, weil sie plötzlich den gleichen Gegner angreifen. Dies sind aber nur kleinere Mankos, die ihr dem Spiel ohne Probleme verzeihen könnt. Allein der umwerfende Ausblick an manchen Stellen entschädigt dafür.

Auf eurem circa achtstündigem blutigen Abenteuer durch die sieben Akte mit mehreren Kapiteln durchlebt ihr mehrere Abschnitte in abwechslungsreichen Gebieten. Immer wieder stürzt ihr einen Abhang hinunter, fallt von einer Plattform oder kracht mit einem ganzen Gebäude ein.

Spektakulär ist hier wohl das einzig richtige Wort für die Aufmachung der Einzelspielerkampagne. Leider aber nicht bei der Storyline. Diese ist eher plump, simpel und trotzdem voller witziger Dialoge. Dabei kommen auch Schimpfwörter nicht zu knapp und das Wort „Wichser“ fällt so ziemlich in jeder Diskussion. Die Sprüche sind für manchen Lacher zu haben und versprühen somit eine ganz neue Atmosphäre, die Bulletstorm ganz klar auszeichnet.

Oder um es mit den Worten des Spiels zu sagen: „Es ist einfach verfickt geil diese beschissenen Wichser von der verdammten Bildschirmfläche zu kratzen!“

Damit ihr auch nach dem ersten Durchspielen bei Laune gehalten werdet, könnt ihr das Spiel auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad beenden, was wir allen Gears of War Veteranen von Beginn an raten, neue Rekorde aufstellen oder versteckte Roboter, Elektroschwärme oder aber Whiskeyflaschen finden. Tretet ihr zum Beispiel einen Roboter, der immer die neuesten News vermeldet, in einen Gegnerhaufen und bringt ihn dann zum Explodieren, erscheint die Auszeichnung „Killer News“. Witzig und einfallsreich sind auch die weiteren Möglichkeiten. So könnt ihr zum Beispiel die Trinkflaschen zerstören, um das Sammelobjekt einzuheimsen oder aber austrinken. Von nun an ist der Bildschirm verwischt und die Steuerung verwaschen, ganz so, als ob ihr wirklich einen im Kahn hättet.

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