Catmaze: Kurztest zum niedlichen Metroidvania-Plattformer

Slavische Mythen und putzige Kätzchen

Das zuckersüße Catmaze ist im Prinzip ein klassisches Metroidvania, das euch in eine zauberhafte Spielwelt versetzt, die sich euch erst mit zunehmender Spielzeit häppchenweise eröffnet. In bester Plattformer-Manier hüpft ihr durch fantastische 2D-Pixelwelten, schließt reichlich Aufgaben und Story-Missionen ab und erhaltet dadurch sukzessive neue Fähigkeiten, die euch an anderer Stelle voranbringen werden.

Hierbei stehen euch unterschiedliche Nah- und Fernkampfattacken zur Auswahl, die ihr während eures Abenteuers jederzeit anpassen und ändern könnt. So könnt ihr unter anderem auf den Raben Varyn zugreifen, dessen verheerende Attacken in alle Richtung ausschlagen, oder den agilen Spinnenkrabbler Rodin in enge Durchgänge schicken, um beispielsweise einen Schalter zu aktivieren.

Dazu müsst ihr euch allerdings erst umständlich durch Menüs klicken, bevor ihr eure bevorzugte Wahl treffen könnt, ein schneller Wechsel beispielsweise per Schultertaste oder dergleichen ist nicht implementiert worden. Da euch das Spiel zudem häufig zu solchen Wechseln zwingt, kann diese recht hölzerne Handhabung nach geraumer Zeit durchaus nerven.

Des Weiteren ist es euch möglich, auf einige nützliche Objekte wie heilende Gesundheitstränke, mächtige Stärke-Elixiere oder lebensrettende Schnellreise-Portionen zurückgreifen, die ihr wiederum mit wenigen Tastenkombinationen aus dem Spiel heraus bequem auswählen und problemlos benutzen könnt. Zu guter Letzt stehen euch verschiedene Amulette zur Verfügung, die euch passive Effekte wie verbesserte Verteidigung, erhöhte Geschwindigkeit oder maximierte Stärke bescheren.

Darüber hinaus wurden die abwechslungsreichen Boss-Fights allesamt gut konzipiert und verlangen genretypisch eine differenzierte Herangehensweise von euch, um das Duell letztendlich als strahlender Sieger zu verlassen. Oftmals müsst ihr hierbei neu erlernte Fähigkeiten geschickt einsetzen oder miteinander kombinieren, um den fiesen Widersachern endgültig den Zahn zu ziehen – gewohnte Metroidvania-Action eben.

An überall auf der Karte verstreuten Katzenbrunnen dürft ihr euren aktuellen Spielfortschritt einfrieren, was ihr auch tunlichst unternehmen solltet, denn eine automatische Speicherung sucht ihr in Catmaze vergeblich, sodass ihr nach dem virtuellen Ableben stets zum jeweils letzten Speicherpunkt zurückgesetzt werdet. Des Weiteren stoßt ihr hin und wieder auf riesige Vogelnester, die als Schnellreise-Portale dienen und euch flugs über die gesamte Karte transportieren können.

Die recht spannend erzählte Handlung entfaltet sich zwar erst nach einigen Spielstunden, wird euch aber dahingehend auch für circa 8 bis 10 Stunden begeistern können, sofern ihr etwas für fantasievolle Fiktion, slavische Mythen und zauberhafte Magie übrighabt – und niedliche Katzen natürlich. Solltet ihr nach Abschluss der Handlung noch nicht alle optionalen Aufträge eines jeden NPCs erfolgreich absolviert haben, dürft ihr diese aufgrund eines fair gesetzten Speicherpunktes noch vollends abschließen, um dadurch ein alternatives Ende freizuschalten.

Da Catmaze lediglich von einer Person entwickelt und programmiert wurde, darf man sich tatsächlich nicht groß wundern, dass sich einige Übersetzungsfehler eingeschlichen haben. So werden Namen plötzlich anders geschrieben, obwohl es sich um dieselbe Person handelt, oder die deutsche Übersetzung fehlte gänzlich, sodass ihr beispielsweise mit der französischen Variante vorliebnehmen müsst, was den Spielspaß aber nicht nachhaltig beeinflussen sollte.

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