Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten: Test zum märchenhaften Point’N’Click-Adventure

Inszenierte Größe kompensiert technische Blöße

Die butterweich gezeichneten Spielwelten sind ein absolutes Highlight des Adventures und sorgen mit verspielten Kleinigkeiten sowie einer akribischen Detailverliebtheit für eine grandiose Atmosphäre. Überall sind liebevoll Objekte versteckt, die ihr entdecken und untersuchen könnt, und meist weiß Geron zu jedweder Situation eine humorvolle Anekdote zu erzählen.

Die gut geschriebenen Dialoge wurden übrigens allesamt mit einer deutschen Tonspur versehen, die von zahlreichen bekannten Synchronsprechern eingesprochen wurden. Wer möchte, darf aber auch gerne die nicht weniger gelungene englische Sprachausgabe in den Einstellungen aktivieren. Die passenden Untertitel dürfen selbstverständlich ebenso zugeschaltet werden (unter anderem auch auf Spanisch, Französisch und Italienisch). Ebenfalls positiv fällt der starke Soundtrack auf, der den jeweiligen Spielmoment stets mit mittelalterlichen Melodien perfekt einfängt.

Ärgerlich ist allerdings, dass es gerade bei den Dialogen manchmal zu knackenden Störgeräuschen kommt, die auf Dauer durchaus nerven können und dahingehend den Spielspaß negativ beeinträchtigen. Des Weiteren bewegt sich Geron nicht nur extrem träge von der Stelle, sondern sein gesamter Bewegungsablauf mitsamt der Animation wirkt äußerst unnatürlich, was letztendlich jedoch keinen Einfluss auf euer eigentliches Spiel hat.

In unserer frühen Testphase kam es darüber hinaus zu vereinzelten Spielabstürzen, endlosen Ladezeiten und so mancher Speicherstand ging verloren – eine Deinstallation sowie erneute Installation des Spiels behob diese Probleme schließlich. Weiterhin konnten wir Geron einmal nach einer Zwischensequenz nicht mehr steuern, da er inmitten einer Grafik „gefangen“ war, sodass wir auf einen vorherigen Speicherstand zugreifen mussten. Glücklicherweise bietet das Spiel eine manuelle Speicherfunktion an, die es euch jederzeit erlaubt, euren Fortschritt an Ort und Stelle einzufrieren – dadurch konnten wir den Verlust einigermaßen kompensieren.

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