Deepak Chopras Leela: Der Weg zu inneren Ruhe ist extrem steinig

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Aggression statt seelischer Ruhe

Deepak Chopra zufolge ist der menschliche Körper in insgesamt sieben sogenannte Chakren aufgeteilt. Wer es schafft, diese körperinneren Sphären aufeinander abzustimmen, kann eine hohe Stufe der inneren Zufriedenheit erlangen. In diesem Spiel geht es nicht um Wettkampf, sondern bloß um das Erkennen des eigenen Ichs und das Streben nach seelischer Harmonie. Soweit, so gut – doch jetzt fangen die Probleme an. So hübsch der Grundgedanke dieser Philosophie auch sein mag, Deepak Chopras Leela ist und bleibt ein Videospiel. Entsprechend möchten wir beim angeblichen Entspannen wenigstens einigermaßen unterhalten werden. Und das verspricht das Spiel sogar, denn allen sieben Chakren ordnet der Titel ein eigenes Minispiel zu, dass ihr in verschiedenen Stufen bewältigen könnt. Das Kehlchakra beispielsweise wird dadurch trainiert, dass ihr eine Art Raumschiff durch die Bewegung eurer Arme vor dem Kinect Sensor durch einen Tunnel lenkt und dabei über Symbole hinwegfliegen müsst. Und spätestens da ist der Punkt erreicht, an dem wir Deepak Chopras Leela nicht mehr folgen können. Was zum Teufel hat dieses (nebenbei bemerkt gähnend langweilige Minispiel) bitte mit innerer Entspannung oder erst recht dem Kehlchakra zu tun?! Ähnlich sieht es mit dem Wurzelchakra aus. Hier müsst ihr durch Drehung eurer Hüfte eine Weltkugel so bewegen, dass aus Baum- und Pilzsamen ausgewachsene Pflanzen bzw. Pilze werden, die dann die komplette Erde vollwuchern. Das ganze Rumgewackel bringt euch vielleicht einen satten Hüftschaden ein, sorgt aber nicht im Entferntesten für Entspannung oder inneren Frieden.

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