Def Jam Icon: Def Jam Icon Review

Seite 6

Viel Neues, aber auch sehr sehr viel vermisstes

Das größte Manko an Def Jam Icon ist, dass das Spiel den kompletten Flair von Def Jam Fight for New York verloren hat. Allein die vielen Specialmoves im Vorgänger wirkten durchweg besser und actiongeladener. Das Spielprinzip in Def Jam Icon ist im Vergleich träger und macht auf Dauer nicht wirklich viel Spaß. Es geht fast einzig und allein darum, dass ihr euren Gegner greift, in eine Gefahrenzone werft und mit der Scratch Funktion die Umgebung zum explodieren bringt.

Kaum ein Spiel hat gegenüber seinem Vorgänger so viele Änderungen und Abstriche hinnehmen müssen wie Def Jam Icon. Konntet ihr in Def Jam Fight for NY noch umherliegende Gegenstände auf dem Schädel eures Gegners zertrümmern, das Gesicht eures Gegners stylisch in die Kneipenbar eingravieren, blutverschmierte Gesichter und Böden nach und nach beobachten oder extrem abgefahren Supermoves vollführen, bleibt in Def Jam Icon davon leider nicht mehr viel übrig.

Solltet ihr den Vorgänger gespielt und wie wir in euer Herz geschlossen haben, dann denkt daran, dass ihr hier ein komplett neues Spielprinzip vorgesetzt bekommt. Klar, es geht wieder darum mit Rapstars andere Musikleute zu vermöbeln, aber spielerisch ist von dem genialen Vorgänger leider nichts übrig geblieben. Für uns ist dies eine richtig herbe Enttäuschung!

 

Wieder keine typischen Spielmodi

Neben dem Storymodus könnt ihr euch noch in Throw Down (Kampf ohne Regeln) – Beating with Bass (Kampf ohne DJ Kontrolle) und wie bereits oben beschrieben, im My Soundtrack Modus bekämpfen.

Wieder einmal müsst ihr auf Beat Em Up typische Spielmodi, wie Arcade, Time-Attack und Survival verzichten. Wie auch schon beim Vorgänger ist dies für uns absolut unverständlich und da kann einem als Spieler wirklich mal der Kragen platzen. Was ist so schwer daran einen Time-Attack oder Survival Modus, in dem man auf Rekordjagd gehen kann, in ein Kampfspiel zu integrieren? Außerdem wäre es ebenfalls ein Leichtes gewesen einen Arcade-Modus, in dem man mit einem Charakter gegen bestimmte Gegner antritt, eine Art Mini-Story erlebt und am Ende mit einem Spezialvideo belohnt wird, zusätzlich in das Spiel einzubauen.

Hier muss sich EA mal wirklich hinsetzen und ordentliche Arbeit abliefern. Es kann einfach nicht angehen, dass man zwar einen coolen Storymodus und zwei geniale Features umsetzt, aber für die Langzeitmotivation nichts aber auch gar nichts in das Spiel einbaut!!! Der eine oder andere unter euch wird sich sicher, nach dem er den Storymodus gemeistert hat, sehr lange in Xbox-Live kämpfen aufhalten, trotzdem bietet Def Jam Icon bis auf den Storymodus nichts besonderes um sich lange mit dem Spiel auseinanderzusetzen.

Inhaltsverzeichnis

= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.


Noch keine Kommentare

Hinterlasse eine Antwort