Der Herr der Ringe: Die Eroberung: Der Herr der Ringe: Die Eroberung Review

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Ödes Gameplay und zahlreiche Frustmomente
In Der Herr der Ringe: Die Eroberung spielt ihr einige der wichtigsten Schlachten des Filmvorbildes nach. Das Spielgeschehen sorgt dabei leider nicht für viel Abwechslung. Weder für das Auge noch im Gameplay wird viel geboten. Es geht ständig darum einen Schlüsselpunkt nach dem anderen zu erobern und die unzähligen Gegnerhorden niederzumetzeln. Blut fließt keines im Spiel, genauso wenig werden Gliedmaßen von den Orcs abgetrennt. Ihr hämmert wie wild auf eure Attackenknöpfe, lasst noch ein paar Spezialmanöver vom Stapel und das war es auch schon. Einzig und allein die verschiedenen Klassen und besondere Schlüsselszenen, die ihr als Held (Gandalf, Frodo, Isildur…) bewerkstelligen könnt, sorgen für etwas Abwechslung. So könnt ihr einen bestimmten Bereich im Kampf mit dem Krieger einnehmen oder aber aus dem Hinterhalt mit Hilfe eines Spähers einen Punkt erobern. Saruman bekämpft ihr mit Gandalf und Sauron mit Isildur. Ansonsten hat das Spiel außer zahlreichen Frustmomenten nicht viel zu bieten.

Richtig frustig wird es, sobald ihr nur noch wenige Leben habt und mit einem erneuten Scheitern die komplette Mission von vorn beginnen müsst. Dabei verliert ihr schon mal das ein oder andere Leben auf derart unkontrollierte Weise, dass euch auf kurz oder lang der Kragen platzen könnte. Beispielsweise bewegt ihr euch auf einem Steg oder einer Brücke fort. Ihr bekommt plötzlich einen Schlag wie aus dem Nichts verpasst, fallt hinunter und schon habt ihr ein Leben weniger auf dem Konto. Oder ihr macht einen dreifach Komboschwertschlag, der euch ebenfalls schnurstracks in den Abgrund befördert. Ihr Beginnt eine Mission, schreitet voran und plötzlich bekommt ihr drei Treffer in den Rücken, ein weiteres Leben futsch. Meistens wartet dann am Ende der Kampagne noch ein harter Gegner auf euch und eure Mission ist zum Scheitern verurteilt. Zwischenspeichern oder ähnliches gibt es nicht, euer Voranschreiten wird lediglich mit neuen Leben belohnt. Diese sind in manchen Bereichen zwar ausreichend vorhanden, im späteren und schwierigeren Spielverlauf kommt es aber dennoch zu häufigen Niederlagen. Danach bleibt euch nichts anderes übrig, als die aktuelle Kampagne noch mal komplett von vorne zu spielen.

Falls ihr etwas flinker mit der Steuerung umgeht, könnt ihr sogar einige Passagen durchkreuzen ohne dabei euer Schwert zu schwingen oder auch nur ein mal den Bogen zu spannen. Ihr lauft geschickt an den Scharen von Gegnern vorbei und erobert ganz einfach den nächsten Kontrollpunkt. Dies klappt zwar nicht immer, aber in unserer Testphase außerordentlich gut. Sobald ihr einen Kontrollpunkt besetzt, läuft auf dem Bildschirm die Zeit herab bis ihr den Stützpunkt erobert habt. Ein weiterer Fehler im Spiel ist hierbei, dass ihr nach dem Ableben im Kampf um diesen Stützpunkt einfach die Zeit herunterlaufen lassen könnt und erst kurz vor Ablauf der Zeit einfach wieder in das Spiel einsteigen könnt. Normalerweise hätten wir damit gerechnet, dass die Uhr stehen bleibt, aber sie läuft eisern weiter.

Eisern weiter laufen auch die schier endlosen Gegnerhorden. Bei der Schlacht von Morgul bekomm ihr nicht nur lange Zähne, sondern echt schon fast eine Sehnscheidentzündung. Versucht erst gar nicht alle Gegner zu vernichten, sondern lauft einfach durch und befreit eure Verbündeten aus ihrem Kerker. Somit spart ihr mehrere Stunden frustrierende Spielzeit.

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