DiRT Rally: Test zum schonungslosen Rallyesportspektakel

Von der optischen Aufmachung erdrosselt

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Schlicht ist Trumpf – dachte sich Codemasters bei der Menügestaltung von DiRT Rally offensichtlich. Textmenüs begleiten euch über alle Spielmodi hinweg und lassen den Umfang noch kleiner wirken, als er letztendlich ist. Der Karrierebereich umfasst dabei gleich alle relevanten Spielmodi, die zu eurer Unterhaltung dienen. Ihr solltet euch zunächst als reiner Einzelspieler in die Welt der unbefestigten Untergründe werfen. Denn Bares muss in die Kasse gespült werden, um euren Fuhrpark auszubauen und euer Rennteam aufzuwerten. Auch im Onlinemodus greift ihr nämlich auf eure aufgepäppelte Rennportgarage zurück und könnt euch so entscheidende Vorteile sichern.

Ihr startet also ganz klein, mit einem legendären Mini Cooper S beispielsweise. Das erste Mal platz genommen, in eurem noch bescheiden Vehikel, werdet ihr von der optischen Aufmachung fast erdrosselt. Bildschöne Umgebungen stechen euch ins Auge, die der Realität auf dem ersten Blick schon verdammt nahekommen. Doch die anfängliche Begeisterung wird beim genauen Hinsehen wieder etwas gedrosselt, es fehlt DiRT Rally schlichtweg an Dynamik.

Umgebungen können noch so fotorealistisch eingefangen sein, wenn dabei die natürlichen Bewegungen auf der Strecke bleiben. Es wirkt dadurch alles sehr statisch und unberührt. Solche “Nebensächlichkeiten“ gehen allerdings schnell unter, wenn ihr euch die herrlichen Licht- und Schatteneffekte anseht und euch beeindruckende Staubwolken um die Ohren fliegen. Also bloß nicht falsch verstehen, was DiRT Rally hier auf den Schirm zaubert, sieht größtenteils wirklich fabelhaft aus!

Mehr Details und Abwechslung hätten den wilden Ritt jedoch deutlich aufgelockert. Da ist es schon eine Wohltat, wenn Zuschauer am Streckenrand auf eure Fahrkünste reagieren und erschrocken zur Seite springen, sollte ein Drift etwas aus der Spur gelaufen sein. Bodenhaftung ist in DiRT Rally sowieso ein Fremdwort, die Fliegen sammeln sich eher auf den Seitenscheiben als auf der Frontscheibe.

Wenn ihr den schwierigen Einstieg erst überwunden habt, werdet ihr euch in das Fahrgefühl förmlich verlieben. Doch ein Zuckerschlecken dürft ihr auch dann, selbst mit eingeschalteten Fahrhilfen, definitiv nicht erwarten. DiRT Rally gibt sich schonungslos, entfernt sich von der Arcadesteuerung der Vorgänger und schreibt sich Realismus breit und fett auf die Fahne.

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1 Kommentar Added

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  1. GURK3NS3PP 41625 XP Hooligan Krauler | 07.04.2016 - 00:02 Uhr

    So ein gutes Rallygame würde mich schon mal wieder reizen. Das letzte Rallygame was ich gespielt habe war noch auf der ersten Xbox.

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