Dragon Ball Z Ultimate Tenkaichi: Hat das Spiel den Tenkaichi-Titel verdient?

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Spielerischer Genickbruch

So, nachdem wir ein paar positive Worte über Ultimate Tenkaichi verloren haben, kommen wir jetzt zum Rest. Da es sich bei dem Spiel um ein reinrassiges, zugegebenermaßen nicht gerade komplexes Beat'em'Up handelt, steht und fällt der Spielspaß mit dem Kampfsystem. Es treibt die Action voran und bietet euch abwechslungsreiche und spannende Gefechte mit der KI oder euren Kumpels vor der Konsole beziehungsweise via Xbox LIVE. Zumindest in der Theorie. Die Realität der bisherigen Dragonball-Spiele war zwar nicht weit davon entfernt, es mangelte ihnen aber oft am spielerischen Anspruch wie etwa bei Dead or Alive oder Street Fighter. Nichtsdestotrotz sorgten sie mit ihrer Mischung aus wilden Nahkampfprügeleien und höchst explosiven Schusswechseln sowie einer halb zerstörbaren Umwelt für Action.

In Ultimate Tenkaichi ist das nicht so. Das Kampfsystem macht nämlich weder Spaß noch führt es zu irgendwelchen spannenden Fights zwischen den Superhelden. Das liegt in erster Linie daran, dass ein Teil des Systems auf purem Glück basiert. Das Ganze funktioniert nämlich so: Trefft ihr einen Gegner dreimal hintereinander, sei es mit einer Schlagkombo oder Energiebällen, wird eine Sequenz eingeleitet. Ihr werdet aufgefordert X oder Y zu drücken, euer Gegner ebenso. Drückt ihr dieselbe Taste wie der andere, verliert ihr dieses „Duell“. Eure Kombo wird unterbrochen und ihr bekommt noch eine kleine Menge Schaden. Habt ihr dagegen die gleiche Taste wie euer Gegner gewählt, katapultiert ihr ihn mit einem mächtigen Punch durch die Arena und könnt ihm gleich noch mit mehreren Schlägen nachsetzen. Diese Verfolgungen, wie sie im Spiel genannt werden, sehen anfangs noch gut aus. Nach einiger Zeit merkt ihr aber, dass sie praktisch für jeden Kämpfer gleich sind. Langweilig! Doch das ist ja nicht das Übelste. Viel übler ist, dass Spike beim Versuch das ohnehin sehr einfache Kampfsystem aus Raging Blast 2 noch weiter zu vereinfachen. Herausgekommen ist ein Kampfspiel, bei dem der Sieg nicht vom Können abhängt. Das ist inakzeptabel.

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