EA SPORTS MMA:

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Ausknocken mit Köpfchen
Im Einzelspielermodus begleitet ihr euren Recken durch das Training bei Ex-MMA-Profi Bas Rutten und führt ihn durch mehrere Wettbewerbe bis an die Spitze der Weltrangliste. Vom schmächtigen Muttersöhnchen zum gefürchteten Champion. Die alte Leier, denn jedem, der jemals ein Sportspiel dieser Art in den Händen hatte, wird sie bekannt vorkommen. Anfangs werdet ihr durch ein Tutorial geschleust, bis ihr bereit seid, euren ersten Gegner umzuhauen. Die Begegnungen sind anfangs noch einfach, nehmen mit der Zeit aber an Schwierigkeit zu. Der eingestellte Schwierigkeitsgrad spielt eine große Rolle: Auf leicht ist es ein Kinderspiel, euer Gegenüber zu besiegen, während ihr auf schwer höllisch auf eure Ausdauer und eure Gesundheit aufpassen müsst.

Diese Eigenschaften spielen in EA SPORTS MMA nämlich eine wichtige Rolle. Anders als in anderen Kampfspielen habt ihr nämlich keinen Lebensbalken. Stattdessen geht es darum, eine Balance zwischen eurer Kondition und der eures Gegners zu finden, während ihr eure Offensive und Defensive plant und Angriffe strategisch einsetzt. Zum Beispiel solltet ihr euch genau überlegen, ob und wann ihr den mächtigen Roundhouse Kick ausführt. Zwar haut der ziemlich rein und kann euren Gegner schwächen und zum Taumeln bringen. Aber andererseits kostet er euch eine Menge Ausdauer und lässt euch wiederum ein einfacheres Opfer für Würfe und Griffe, die bereits genannten Takedowns und Submissions, werden. Jeder Schlag und jede Sekunde im Würgegriff eures Gegners ist also ein Abwägen eurer Optionen. Im Grunde könnte man es wie eine Art blutiges, brutales Schachspiel vergleichen. Hier wird auch die Komplexität von EA SPORTS MMA deutlich. Button Masher haben hier nichts zu suchen, hier sind taktische Überlegungen und die Beherrschung des jeweiligen Kampfstils gefragt.

Abseits des Rings gibt es genug für euch zu tun. Mittels eures Smartphones beobachtet ihr eure Konkurrenten in dem Wettbewerb, bei dem ihr teilnehmt, lest eure E-Mails oder schaut euch eure eigenen Statistiken an. Außerdem könnt ihr Trainingsreisen unternehmen, um in den Dojos bekannter MMA-Profis eure Fähigkeiten noch weiter zu verbessern und um eventuell den ein oder anderen Special Move zu erlernen. Das Trainieren nimmt einen großen Teil eurer Zeit ein: Acht Wochen habt ihr zwischen jedem Kampf zur Verfügung, um euch durch ein hartes Trainingslager zu schleusen. Bas und die anderen Meister bieten euch verschiedene Programme an, die euch dabei helfen noch besser zu werden. Das schlägt sich dann auch auf eure Statuspunkte nieder. In diesen Situationen fühlt sich EA SPORTS MMA fast wie ein Rollenspiel an. Während diese Trainingseinheiten anfangs noch spannend sind, entwickeln sie sich schon bald zur Pflichtübung und werden mit der Zeit langweilig. Dazu kommen noch ziemlich lange Ladezeiten, die euer Spielerlebnis unangenehm unterbrechen.

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