Fallout 4: Bethesda liefert ein Mega Rollenspiel für Xbox One

Die Technik: Viel Licht und auch viel Schatten

Die postapokalyptische Atmosphäre ist eine der Stärken der Fallout Serie. Und auch der vierte Teil steht dieser Tradition in nichts nach. Ihr wandert durch verfallene Ruinen, kämpft euch durch nukleare Stürme – und lasst euren Blick an schönen Tagen über die verstörende Schönheit des Landes gleiten. Gerade bei der Belichtung hat sich Bethesda sehr viel Mühe gegeben, eine Mischung aus strahlender Aufbruchsstimmung und gespenstischem Zwielicht zu schaffen. Gerade weit entfernte Objekte werden dadurch in eine Anmut getaucht, die einer genauen Beobachtung nicht standhält. Denn sobald ihr euch Objekten nähert, erwarten euch kantige, detailarme Modelle und teilweise sehr matschige Texturen.

An der Engine scheint sich über die Jahre kaum etwas getan zu haben. Fallout 4 wirkt wie ein grafisch etwas aufgebohrtes Fallout 3; von Next Gen ist hier wenig zu sehen. Das merkt ihr vor allem an den Charakteren, die durch leblose Gesichtsanimationen glänzen und einem Wachsfigurenkabinett ähneln. Die sprecht ihr mit den NPCs, setzen bei denen in schöner Regelmäßigkeit die Lippen aus. Dann hört ihr wie bei einem Bauchredner einfach nur noch die Stimme.

Leider nicht das einzige Bug. Manchmal erscheint für 10 bis 15 Sekunden mitten im Dialog euer Charakter im Bild, ohne dass es weitergeht. Noch mehr Bugs gefällig? Wie wäre es denn damit, dass ihr befreundeten Charakteren die Hirnmasse aus dem Schädel pusten könnt, ohne dass sie sterben, geschweige denn sauer auf euch sind? Hier wartet in den nächsten Wochen noch ordentlich Arbeit auf die Entwickler, um die vielen bekannten Bugs auszumerzen.

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