FIFA 11: FIFA 11 im kritischen Review

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Die üblichen Verdächtigen Spielmodi sind wieder dabei!
Im Menüpunkt „Spielmodus“ findet ihr die altbewehrten Spielmodi Turniere, Live Season und Lounge Modus, die sich mittlerweile aus keinem FIFA mehr wegdenken lassen. Im Modus Turniere könnt ihr eigene Turniere erstellen oder existierende Turniere, wie z.B. den DfB Pokal, austragen. Im Live-Season Modus spielt ihr mit einer Mannschaft eurer Wahl gegen die Realität. Tragt die tatsächlichen Spielbegegnungen eurer Mannschaft mit den zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Spielern aus und schreibt die Geschichte eures Vereins in der aktuellen Saison neu. Sind Spieler zu einem bestimmten Spieltermin gesperrt oder verletzt, so könnt ihr diese ebenfalls nicht in dieser Begegnung auflaufen lassen. Im Lounge-Modus lassen sich verschiedene Spieler anmelden. Diese spielen beliebig häufig gegeneinander. Dabei werden sämtliche Ergebnisse in ausführlichen Statistiken und einer Rangliste gespeichert. Der Spieler mit den meisten Punkten steht ganz oben in der Tabelle.

Der "neue" Karrieremodus: Spieler, Trainer oder Spielertrainer
Doch, was fehlt? Natürlich der klassische Managermodus. Dieser wurde in diesem Jahr komplett durch den neuen Karrieremodus abgelöst. Startet ihr eine neue Karriere, müsst ihr euch zunächst entscheiden, was für eine Karriere ihr anstrebt. Zur Auswahl stehen euch dabei drei Möglichkeiten. Möchtet ihr als Spieler, als Trainer oder als Spielertrainer auflaufen.

Als Spieler seid ihr einer von vielen und müsst euch durch konstant gute Leistung die Gunst des Trainers erspielen, um regelmäßige Einsatzzeiten zu erhalten. Wählt dabei einen existierenden Spieler, einen eigenen erstellten Spieler oder euren Virtual Pro. Einfluss auf Auswechslungen, Taktikeinstellungen oder Formation habt ihr zu keinem Zeitpunkt. Vor jedem Spiel habt ihr allerdings die Möglichkeit zu wählen, ob ihr euren eigenen Spieler oder das gesamte Team steuern möchtet. Am Ende einer Saison entscheidet der Trainer, ob er euren Vertrag verlängern wird oder ob ihr euch einen neuen Verein suchen müsst.

Als Trainer habt ihr sämtliche Einblicke in das Teammanagement und seid dafür verantwortlich eure Mannschaft zum Erfolg zu führen und die Vorstandsziele zu erreichen. Natürlich habt ihr die kompletten Transferrechte an euch gerissen und könnt euren Kader, dem Geldbeutel entsprechend, umkrempeln.

Als Spielertrainer seid ihr sowohl Trainer als auch Spieler. Es bleibt euch selbst überlassen, wann ihr euren eigenen Pro auflaufen lasst und wann nicht. Des Weiteren habt ihr zu jeder Zeit Einblick auf das Teammanagement und Einfluss auf die Transferpolitik eures Vereins.

Karrieremodus erstrahlt in neuem Design!
Insgesamt erscheint der Karrieremodus in einem neuen modernen Design, welches durchaus sehr gelungen ist. Man hat zu jeder Zeit in der Zentrale die Übersicht über aktuelle Ergebnisse oder Ereignisse der Konkurrenz. Man hat zu jeder Zeit Einblick auf sämtliche Ergebnisse, Torschützen und Vorlagengeber in allen Ligen und allen Pokalen.

Alles in allem ist der Karrieremodus wirklich komplett neu gestaltet, von der Funktionalität wurde allerdings eher gespart. EA hat sich dazu entschieden die Spielmodi Be-A-Pro Season (Spielerkarriere) und Managermodus (Trainerkarriere) zu einem zusammenzufassen und dem ganzen Kind einfach einen neuen Namen zu geben. Wo man früher im Managermodus noch die Möglichkeiten hatte, sein Personal aufzuwerten, um z.B. mehr Stadioneinnahmen zu erhalten, verzichtet der Karrieremodus in FIFA 11 auf diese Optionen gänzlich.
Im Spielverlauf als Spieler entscheidet zu jeder Zeit der Trainer, ob ihr in einer anstehenden Partie auflaufen werdet oder nicht. Entweder ihr spielt 90 Minuten oder ihr spielt gar nicht und müsst simulieren. Die Möglichkeit euch selbst auszuwechseln fehlt hier an allen Ecken und Enden, denn seid ihr einmal zum Schlüsselspieler aufgestiegen, spielt ihr fast jedes Spiel, egal wie fit ihr seid. Dies resultiert dann meistens darin, dass euer Spieler in entscheidenden Spielen, wie z.B. dem Pokalfinale nur noch 30% der Fitness besitzt.

Kalendersimulation dauert häufig viel zu lange!
Der komplette Karrieremodus baut auf einem Kalender auf, der Tag um Tag durchlaufen wird und manchmal unglaublich lange braucht, um von einem zum nächsten zu springen, selbst wenn in der eigenen Liga keinerlei Spiele anstehen. Dies ist auf Dauer doch sehr anstrengend und nervtötend. Ist der Transfermarkt geöffnet, dauert die Simulation der einzelnen Tage noch länger und man selbst hat als Spieler nicht einmal einen detaillierten Einblick auf die getätigten Transfers. In unseren Augen ist es unzumutbar in einer spielfreien Woche vor dem Kalender zu sitzen und pro simulierten Tag drei-vier Sekunden zu warten, bis endlich ein Tag im Spiel vorbei zieht.

Insgesamt hat der Karrieremodus viele neue Facetten, doch leider nicht nur gute.

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