Ohne Maus ein Graus
So spaßig das Spielprinzip auch sein mag, innerhalb der 60 Missionen umfassenden Kampagne entwickelt es sich nicht weiter. Natürlich, die Level werden verschachtelter, die Fallen werden fieser und das eine oder andere Tool mehr bekommt ihr auch an die Hand. Es bleibt jedoch beim ewig Gleichen „Führe die Schafe von A nach B“; das Lemmings-Prinzip wurde also beibehalten, jedoch nicht weiterentwickelt. Da helfen auch die alternativen Wege und die sammelbaren Gegenstände nicht weiter.
Als Spaßkiller entpuppt sich die Steuerung des Titels. Mit dem trägen Zeiger über den Bildschirm zu scrollen ist fast schon ein Graus. Eure Werkzeuge werden als große Buttons angezeigt, sind jedoch nicht mit dem Zeiger anklickbar, sondern müssen mit den Bumpern durchgeschaltet werden. Der Titel ist ganz klar auf eine Maussteuerung ausgerichtet und hätte eine innovativere Tastenbelegung für die Konsole verdient gehabt.
Grafisch präsentiert sich Flockers als solider 2.5D-Titel. Die Umgebungsgrafiken sind nett gestaltet, zeigen aus der Nahansicht allerdings hässliche Treppeneffekte. Die putzigen und nett animierten Schafe werdet ihr hingegen schnell in euer Herz schließen. Durch seinen Plattformaufbau kommt der Titel ohne großartige Details oder malerische Landschaften aus. Das ist auch gut so, um euch nicht von den zahlreichen Schaltern, Gefahren und Abgründen abzulenken. Manchmal ist eben auch weniger mehr. Trotzdem: Für ein Xbox One Game hätte es durchaus noch einen Tick mehr Glanz bei den Texturen und der Beleuchtung sein dürfen.
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