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Bis zum bitteren Ende
Dies ist der Zeitpunkt, an dem ihr in das Spiel einsteigt. Als ehemaliger Hubschrauberpilot der US Air Force gelangt ihr in eine Siedlung von Widerstandskämpfern. Die ganze Umgebung erscheint auf den ersten Blick sehr harmonisch, einzig ein Tarnnetz über der Siedlung und M16 Sturmgewehre auf einem Tisch trüben die Idylle. Dabei gibt es auch einige durchaus lustige Szenen: Zum Beispiel seht ihr einen Marine, der damit beschäftigt ist, eine Ziege zu melken – natürlich in voller Kampfmontur. Auf der anderen Seite werden Pflanzen bewässert und auf einem Grill Essen zubereitet. Doch lange habt ihr nicht Zeit diese malerische Szene, die jedem Naturburschen Tränen in die Augen treiben dürfte, zu genießen. Schon kommt ein Marine auf euch zu und spricht von diesem Platz als „our piece of America“ (deutsch: unser kleines Stück Amerika) und davon, dass es eure Aufgabe ist, für die Sicherheit der Frauen und Kinder in der Siedlung zu sorgen. Der Patriotismus beginnt.
Auf der einen Seite seid ihr es fast schon leid, dass in einem Spiel schon wieder Amerika bis in den Himmel gelobt wird, aber auf der anderen Seite funktioniert es. Ihr habt im Hinterkopf dieses kleine Idyll, dass es ohne Wenn und Aber zu verteidigen gilt, und seid voll Wut auf die hinterhältigen Koreaner. Diese Wut gilt es in der nächsten Mission zu kanalisieren. So führt euch ein unterirdischer Gang zu eurem Ziel: Einer koreanischen Militärbasis. Ihr beobachtet von einer geschützten Stelle aus, wie plötzlich ein Lastwagen in das Lager donnert und nach etlichen koreanischen Gewehrsalven stehen bleibt. Kaum, dass sich die koreanischen Soldaten jedoch daran machen den Wagen zu umzingeln, trifft eine Rakete den Laster und vernichtet alles im Umkreis von einigen Metern. Sofort seid ihr im Gefecht mit dem Ziel, so viele Gegner wie möglich auszuschalten. Und genau hier zeigt sich die starke Seite von Homefront: Das Spiel ist ehrlich, kompromisslos ehrlich und schafft ein unglaublich realistisches Bild. Ihr seid Amerikaner, wurdet in eurem Land angegriffen, steht am Rande der endgültigen Niederlage und wollt jetzt nur noch eins: Dem Feind größtmögliche Verluste zufügen.
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