Rock’n’Roll, Baby!
Diese lässt sich jedoch dank der von Feinden getragenen Power Ups wieder auffüllen. Seht ihr ein Health-Kit oder Bonuspunkte über den Köpfen der Schergen schweben, reicht ein schneller Doppeldruck auf die entsprechende Taste, um das Goodie einzusammeln. Die Angriffe unterscheiden sich nur in Nuancen. Manche Bösewichter ziehen einen Schweif hinter sich her; in diesen Fällen müsst ihr die Taste gedrückt halten, bis auch der zweite Feind in die Angriffszone tritt. Manchmal greifen euch die Fieslinge auch zu zweit an, so dass eure Reaktions- und Dehnfähigkeit der Finger gefragt ist. Ein Ranglistensystem lässt euch eure Erfolge mit denen eurer Freunde und anderen Spielern vergleichen.
Ansonsten ändert sich am Spielprinzip nichts mehr. Auch die Bosslevel bringen keine großartige Abwechslung. Lediglich durch die Anzahl der Gegner und die Komplexität der Songs steigt der Schwierigkeitsgrad noch an. Spielerisch ist so bereits nach einigen Stages die Luft raus – die Songs motivieren jedoch zum Weitermachen! Denn mit Rob Zombie, Marilyn Manson, Papa Roach und In Flames hat KickBeat zahlreiche Schwergewichte der Rock- und Metal-Szene mit an Bord. Die hervorragend auf den Rhythmus abgestimmten Tastenklopper lassen euch vergnügt zu brachialen Riffs bangen. Leider verfügt die Xbox One Version nicht über die Importfunktion des PC-Ablegers.
Grafisch präsentiert sich der Titel der Zen Studios solide. Die Charaktere sind gut modelliert, wenn auch die Gegnerhorden mehr Details hätten vertragen können. Sämtliche Umgebungen tragen ihren eigenen Stil und sorgen für visuell abwechslungsreiche Kämpfe. 60 Frames pro Sekunde und eine Auflösung von 1080p sind dank der Power der Xbox One ein Klacks. Leider ist die Kameraeinstellung nicht immer optimal gewählt. Gerade bei schnellen und großen Gegnerhorden verdecken diese oft die Anzeige für den nächsten Button. Dafür geht musikalisch einiges ab. Das liegt zum einen an der guten Songauswahl, zum anderen an der tollen Qualität sowie dem Verzicht auf allzu ablenkende Soundeffekte.
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