Ein Freund, ein guter Freund
Auch die Steuerung der Fahrzeuge ist überladen und führt zu ungewollt falschen Aktionen. Um alle Möglichkeiten freizuschalten, müsst ihr den rechten, linken oder beide Bumper gleichzeitig in Kombination mit einer anderen Taste drücken. Das führt oft dazu, dass ihr aus Versehen aussteigt, statt die Saatmaschine abzuschalten. Oder ihr stellt versehentlich einen Hilfsarbeiter ein, obwohl ihr den Pflug gen Himmel heben wolltet. Ja, die monotonen Arbeiten lassen sich auch an Gefolge delegieren. Die verdienen nach getaner Arbeit ohne Hinweis fürs Nichtstun weiter und stellen sich nicht immer optimal an.
Da solltet ihr euch lieber dank des integrierten Mehrspielermodus einen Freund auf den heimischen Bauernhof einladen. Der darf dann mit euch gemeinsam schuften und die Felder bestellen, damit euer Hof schnell wächst und die Agrararbeit nicht so schnell langweilig wird. Das macht auch deutlich mehr Laune als allein; zumal ihr bei größeren Höfen nicht die Ohnmacht erlebt, alles selbst pflegen zu müssen.
Ihr werdet es geahnt haben: Grafisch dürft ihr vom Landwirtschafts Simulator 15 keine Luftsprünge erwarten. Die Landschaften sehen nett aus und sorgen für die nötige Atmosphäre. Doch abseits eurer Felder wirkt die Umgebung trist und leblos. Auch die Texturen können nicht überzeugen. Fahrt ihr mit euren Fahrzeugen über die Acker, werden diese nur großflächig ausgetauscht. Am Horizont poppen Bäume und Gebäude wie aus dem nichts auf. Schade ist auch, dass der Titel über keinerlei Soundtrack oder eine Radio-Funktion verfügt. Da hilft nur das Andocken eures Lieblings-Players, um für musikalische Untermalung zu sorgen.
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