Ewig winkt das gleiche Gameplay
Mit einigen Avenger-Paarungen dürft ihr sogar Team-Fähigkeiten ausführen, die die Special Moves beider Charaktere kombinieren. Das ist an einigen Stellen sogar notwendig, um beispielsweise größere Gegner aus dem Weg zu räumen. Besonders eignen sich diese Team-Fertigkeiten für den 2-Spieler-Co-op, der gemeinsamen Spaß in die LEGO-Bude bringt. Das ist auch bitter nötig, da sich das Gameplay im Vergleich zu älteren LEGO-Ablegern kaum verändert hat.
Dabei ist es egal, ob ihr jetzt mit Captain America, früher mit Batman oder davor mit Indiana Jones losgezogen seid. Ihr rennt durch die Szenerie, kloppt alles nieder, was nach LEGO aussieht, sammelt die LEGO-Coins auf und kloppt auf Feinde ein. Hier und da baut ihr aus LEGO etwas zusammen, um voran zu kommen oder nutzt eure Spezialfähigkeiten. Aber ansonsten erwartet euch das gleiche Schema wie zuvor. Und das fühlt sich nach gefühlten 100 LEGO-Spielen nicht mehr frisch und spannend an.
Für Fans ebenfalls negativ ins Gewicht fällt die wenig gelungene deutsche Synchronisation. Im englischen Original bekommt ihr zumindest Filmschnipsel aus den Kinofilmen auf die Ohren. In der deutschen Fassung fehlen diese Komplett. Da nun alles von anderen Sprechern nachsynchronisiert wurde, ist es natürlich verständlich, dass diese teilweise nicht die richtigen Töne treffen oder bei fünf Wörtern Dialog nicht die richtigen Emotionen transportieren können. Dafür besticht der Soundtrack durch eine tolle Klangkulisse, die das Superhelden-Flair gekonnt untermalt.
Die Spezialeffekte können sich durchaus sehen lassen, auch die einzelnen Gebiete und Schauplätze sind nett gestaltet. Mit Manhattan und Washington bieten sich euch zusätzlich zwei offene Schauplätze. Leider sind diese etwas karg ausgefallen und vermitteln nicht ganz das tolle Feeling, das man aus anderen Open World Titeln kennt. Dafür erlebt ihr ein flüssiges Spielerlebnis, ohne dass es zu Slowdowns oder längeren Ladezeiten kommt.
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