Planetbase: Test zur anspruchsvollen Aufbausimulation

Das schlechte Gewissen ausblenden

In diesen Situationen gilt es, das schlechte Gewissen bei den stetigen Namenseinblendungen der Verstorbenen auszublenden und den Fokus auf das Westliche zu richten. Schließlich können selbst wenige Überlebende die Einrichtung wieder neu aufbauen. Leider lassen sich die Bewohner nicht einzeln befehligen und reagieren teilweise ziemlich dämlich in Krisensituationen.

Statt die letzten Arbeitsschritte zur Fertigstellung wichtiger Ersatzteile zu beenden, legt sich Ingenieur lieber schlafen, obwohl er ohne Sauerstoff den nächsten Tag nicht mehr erleben wird. Solche Aktionen sorgen für Frust und lassen den Wunsch aufkeimen, mehr Justierungsmöglichkeiten zu besitzen und damit die Produktionsabläufe im Allgemeinen effektiver zu gestalten.

Davon abgesehen solltet ihr von Beginn an alle Eventualitäten einplanen und eure Weltraumbasis wohlüberlegt und Schritt für Schritt errichten. Mit dem Ziel, möglichst schnell Überschuss zu produzieren und Lagerräume und Landeplätze zu errichten. Hier stranden nicht nur neue Kolonisten, dessen Einreisebestimmungen ihr nach geforderten Qualifizierungen festlegen dürft, sondern auch Handelsschiffe. Dringend benötigte, oder überschüssige, Rohstoffe können so in letzter Not verhandelt oder in guten Zeiten verhökert werden.

Dadurch erhaltet ihr das nötige Kleingeld für wertvolle Pläne, die euch wiederum effizientere Optionen offenbaren. Größere Apparaturen, spezifische Bots oder genmanipulierte Pflanzen mit ertragreichem Resultat. Auch der Sicherheit müsst ihr eure Aufmerksamkeit schenken. Sobald der Ruf eurer Kolonie steigt, lockt dies auch unerwünschte Gäste an, die eurem Volk an den Kragen gehen und wertvolle Dinge stehlen wollen. Mutmaßliche Eindringlinge sollten möglichst schnell erkannt und bestenfalls mit Waffengewalt neutralisiert werden.

So baut sich das Aufgabenfeld im Laufe des Spiels weiter aus und ihr müsst beispielsweise euer Sicherheitspersonal mit dem nötigen Equipment ausstatten, Fitnesszentren errichten oder eure Gastronomie im Wohle der Bevölkerung mit einigen Pflanzen schmücken.

Eine Geschichte rund um das Geschehen in der Einzelspielerkampagne gibt es nicht. Plantetbase schöpft seine Motivation einzig aus seinem fordernden Spielprinzip und der Bewältigung zahlreicher Meilensteine. Mit diesen Erfolgen in der Hinterhand eröffnen sich neue, schwierigere Landschaften, auf denen ihr euer neues Lager aufschlagen dürft. Zudem könnt ihr euch in einzelnen Missionen austoben, die zur Erfüllung bestimmte Ziele voraussetzen. Beispielsweise eine gewisse Menge Erz abzubauen.

Wie ihr zwangsläufig feststellt, ist eure Aufgabe in Planetbase umfangreich strukturiert. Ohne aber die Controllersteuerung zu überfordern. Hin und wieder ist es etwas fummelig neue Gebäude zu platzieren, ansonsten ist auch in Sachen Bedienbarkeit alles im Lot. Wer auf solche Spiele steht, legt seine knapp 20,- Euro in gute Unterhaltung an!

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