Raging Justice: Test zum nostalgischen Prügelspiel

Weichei oder hartgekocht?

Man kommt noch nicht mal über die Titelgrafik hinaus, ohne sich in die Goldene Zeit der Beat-’em-Ups zurückversetzt zu fühlen. Das Hauptmenü ist mit exakt vier Unterpunkten schön schlicht. Die verzerrte E-Gitarre im Hintergrund treibt euch schon den Schweiß ins Gesicht, während ihr euch an die Haupthandlung wagt. Hier müsst ihr der ersten unangenehmen Wahrheit ins Auge sehen: Spielt ihr auf „Hart“, „Normal“ oder…
„Weichei“?

Danach geht es an die Auswahl eures Prügelknaben: Ihr könnt entweder mit Rick Justice, Nikki Rage oder Ashley King in die Straßenschlacht ziehen. Während ihr mit Rick und Nikki eher die klassischen Kaliber habt, er Ex-Polizist, sie Ex-Militär, ist der dritte Kandidat für das Genre schon ungewöhnlicher. Mit 15 Jahren ist Ashley gerade alt genug, in den schlimmen Vierteln der Stadt ausreichend schlechte Erfahrungen sowie Rachegefühle gesammelt zu haben.

Nachdem die Charakterauswahl getroffen ist, wird euch in charmant illustrierten Standbildern über neonfarbenen Textzeilen die Ausgangssituation präsentiert: Zu dritt seid ihr im Streifenwagen unterwegs durch die schlimmsten Viertel der Stadt. Der Bürgermeister wurde als Geisel genommen. Eure wiederholten Funkrufe um Verstärkung bleiben unbeantwortet. Dann versucht ihr, auf die Bremse zu drücken und… tretet ins Leere.

Mitten auf der Straße geht dann die erste schmetternde Prügelei los. Eins wird schnell klar, solltet ihr euch ohne lokale Mitstreiter an Raging Justice wagen, werdet ihr euch sehr bald wünschen, euren „Weichei“-Status anerkannt zu haben, als ihr die Chance dazu hattet. Das Spiel hat es in sich, da ist es seinen 90er-Vorbildern treu geblieben. Je nach Stufe habt ihr entweder neun, sieben oder nur fünf Credits zur Verfügung. Pro Credit bekommt ihr drei Leben. Das ist alles.

Natürlich habt ihr die Möglichkeit, eure Lebensenergie hier und da etwas zu polstern. „Guter Bulle“-Verhalten macht zwar nicht immer so viel Spaß wie erbarmungsloses „Böser Bulle“-Geschmetter, aber wenn ihr die richtigen Gangster ordnungsgemäß festnehmt, bekommt ihr dringend nötige Extra-Leben. Nicht, dass euch nicht genug Tastenkombinationen zum Schmettern, Werfen oder Kicken zur Verfügung stünden…

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5 Kommentare Added

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  1. snickstick 254465 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 08.05.2018 - 12:23 Uhr

    Danke für den Test und das Fazit, ich werd es mir kaufen weil ich Double Dragon so liebte.

    5
  2. Duck-Dynasty 77100 XP Tastenakrobat Level 3 | 08.05.2018 - 12:40 Uhr

    Das klingt nach einem perfekten Spiel für meinen gebauten 2 Spieler Arcade Stick. Schulter an Schulter durch die Bösewichte kloppen.
    Double Dragon hab ich schon mit meinen Brüdern über Dialogkabel am Gameboy gerockt ?

    3
  3. straitjacket74 30780 XP Bobby Car Bewunderer | 08.05.2018 - 13:37 Uhr

    Sehr guter Test. Werd mir das Spiel auf jeden Fall holen! Nostalgie mit aufgehübschter Optik. Super!

    1
  4. Ranzeweih 115130 XP Scorpio King Rang 3 | 08.05.2018 - 14:34 Uhr

    Super Test! Ich hab es mir heute morgen um halb 6 direkt nach der Arbeit runter geladen und finde es sehr spassig… muss allerdings dazu sagen, dass ich schon damals die Streets of Rage Spiele auf dem Mega Drive geliebt habe und der dritte Teil hat damals zum Release 150 DM gekostet, da sind die 13 € für Raging Justice doch ein echtes Schnäppchen!

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