Resident Evil: Revelations 2: Der Survival Horror kehrt zu den Wurzeln zurück

Ein schwieriges Erbe

Als der erste Teil der Resident Evil Serie in diesem Jahr sein HD-Comeback auf der Xbox One feierte, wurden zwei Dinge deutlich. Erstens: Konzept und Spieldesign funktionieren auch nach Jahren noch prächtig und sorgen für Gänsehaut. Zweitens: Resident Evil 6 ist so meilenweit von den Wurzeln des Survivor Horrors entfernt, wie Tokio von Berlin. Resident Evil: Revelations 2 ist der Hoffnungsschimmer am Horizont, der das Resi-Feeling alter Tage wieder zurückbringen soll. Gelingt Capcom das Episoden-Experiment?

Vier Hauptcharaktere, zwei Erzählstränge, vier Episoden. Die Entwickler lassen direkt zu Beginn erkennen, dass sie Mut zum Risiko haben. Ihr übernehmt nacheinander die Rolle zweier ungleicher Duos, die der typischen Virusepidemie ausgesetzt werden. Auf der einen Seite kämpfen Claire Redfield und Barry Burtons Tochter Moira um ihr Überleben. Die beiden wurden von einem Ball der Anti-Virus-Organisation Terrasafe entführt und wachen nun gefangen auf einer verlassenen Insel auf.

Nun ja, so ganz verlassen ist diese doch nicht. Mutierte Wesen stellen sich euch in den Weg und trachten nach eurem Leben! Inszeniert wird dieses Monstrositätenkabinett von der Aufseherin, die über euch implantierte Armbänder zu euch spricht. Klingt alles schräg und klischeehaft – ist es auch. Doch es kommt noch dramatischer: Ganz der treusuchende Vater macht sich Barry Burton auf den Weg zur Insel, um seine Tochter und seine Freundin Claire zu finden. Seine einzige Verbündete ist das kleine Mädchen Natalia, welches er auf der Insel antrifft. Doch wie hat das Mädchen so lange überlebt? Und was weiß sie über Barrys Tochter?

In Resident Evil: Revelations 2 setzt Capcom wieder auf Co-op. Die beiden jeweiligen Hauptakteure des Erzählstranges sind gemeinsam unterwegs und lassen sich wahlweise durch Umswitchen von einem Spieler oder mit einem zusätzlichen Controller von zwei Gamern steuern. Hier folgt der erste Wermutstropfen: Gemeinsames Zocken funktioniert nur offline und nicht online. Für einen aktuellen Titel fast schon unvorstellbar!

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