Resident Evil: Revelations 2: Der Survival Horror kehrt zu den Wurzeln zurück

Klischeebeladen und technisch mager

Während sich Folge 1 einem Piloten gemäß Zeit nimmt und wenig in Fahrt kommt, scheint Episode 4 am Ende geradezu auf der Flucht zu sein. Das Pacing stimmt nicht immer. Ärgerlich ist auch gerade am Anfang, dass die Kulissen recycelt werden und ihr mit Barry und Natalia die gleichen Orte durchlauft, die Claire und Moira bereits abgegrast haben. Zwar ändern sich Gegner und Elemente, öde wirkt dieses Déjà-vu trotzdem.

Die Geschichte ist in Ordnung, aber kein Meilenstein. Dafür sorgen die mittelmäßigen Dialoge ebenso wie die Sprachausgabe. Capcom hat anscheinend alles aus der Horrorwelt in die Schüssel geworfen, was ihnen in den Sinn kam: Eine mysteriöse Oberschurkin, die stets mit übertrieben akzentuierter Stimme ihre Pläne kundtut. Die typischen Kreaturen-Sammlung aus Zombies, Hunden und gepanzerten Hünen mit riesigen Hämmern. Und natürlich düstere, modrige, verlassene Schauplätze. Den Innovationspreis gewinnt Resident Evil: Revelations 2 wahrlich nicht.

Schön ist jedoch, dass sich die Entwickler um Abwechslung bemühen und euch regelmäßig wechselnde Schauplätze bescheren. Egal ob Gefängnisse, Fischerdörfer oder postapokalyptisch wirkende Städte: Die Szenerie nutzt sich nicht so schnell ab wie in so manch anderem Horror-Abenteuer. Leider liegt das nicht an der technischen Umsetzung. Revelations 2 bietet ein flüssiges Abenteuer, das jedoch den Charme eines aufpolierten Xbox 360 Titels versprüht. Hakelige Animationen und detailarme Objekte prägen das Bild. Die Zwischensequenzen präsentieren euch hölzern wirkende Charaktere ohne Next Gen Flair. Grob aufgelöste Texturen gibt es inklusive.

Doch genug der Kritik, schließlich feiert auch der Raid-Mode seine furiose Fortsetzung! Hier wählt ihr euren Lieblingscharakter aus der Kampagne und schießt euch allein oder gemeinsam mit einem Freund durch Missionen, die mit Untoten prall gefüllt sind. Zunächst geht es mit leichten Gegner auf Stufe 1 los, während ihr selbst nur mit Uzi und Pistole bewaffnet seid. Durch eure Leistungen sammelt ihr nicht nur Erfahrung, sondern auch Gold und Waffenpläne, die ihr mit ebendiesem Gold entschlüsseln dürft. Serienfans können sich außerdem darauf freuen, alte Lieblinge wie Chris Redfield, Wesker oder Leon Kennedy freizuschalten. Leider gibt es auf der Xbox One auch im Raid-Modus immer noch keinen Online-Co-op.

Inhaltsverzeichnis

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1 Kommentar Added

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  1. eruvadhor 69075 XP Romper Domper Stomper | 30.11.2015 - 15:40 Uhr

    der Raidmodus ist ein knaller und das auchnoch für lau 🙂 echt geil

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