Sonic Superstars: Kurztest zur nostalgischen Igel-Rückkehr

Pure Nostalgie!

Sonic und seine tüchtigen Kumpels stellen sich erneut gegen den üblen Dr. Robotnik, der sich dieses Mal sämtliche Tiere der Inseln geschnappt hat, um diese als Energieversorgung für seine hinterhältige Roboterarmee zu nutzen. Natürlich kann sich das der blaue Igel nicht gefallen lassen und stürzt sich wagemutig in das packende Abenteuer.

In typischen 2D-Levels rast ihr mit euren Helden durch knallige Spielwelten, sammelt eifrig Goldmünzen ein und macht dem einen oder anderen Widersacher den Garaus. Die gewohnt schnelle Geschwindigkeit dürfte besonders alteingesessenen Sonic-Fans gefallen, denn die hektisch wilde Achterbahnfahrt erinnert stark an die dynamischen Original-Versionen des Jump ´n` Runs.

Mit insgesamt zwölf Akten, die jeweils in mehrere Zonen unterteilt sind, erlebt ihr eine wahrlich unterhaltsame Actionfahrt, die euch unter anderem durch grüne Oasen, trockene Steppen sowie nasse Unterwasserwelten führen wird. Dabei hinterlässt die grafische Präsentation einen durchweg positiven Eindruck und verwöhnt euch mit wunderschönen 2,5D-Hintergründen und großartigen Animationen.

Ebenso verhält es sich mit dem üblichen Retro-Soundtrack, der eure sensiblen Gehörgänge mit dezenten Synthie-Rock-Hymnen und tradierten Elektrobeats verwöhnt, durch die wiederholt ein vertrautes Nostalgie-Gefühl aufkommt.

Obwohl sich Sonic Superstars in neuem Gewand zeigt, bleibt man der simplen Spielmechanik treu und schnürt dementsprechend ein schnörkelloses Gesamtpaket, das sowohl für professionelle Sonic-Veteranen als auch unerfahrene Plattform-Neueinsteiger geeignet ist. So stürmt ihr mit euren Charakteren zumeist von links nach rechts, vollzieht spektakuläre Sprünge und versucht so schnell wie möglich ans Levelende zu gelangen.

Eine „kleine“ Abwechslung hierbei bieten die freischaltbaren Spezialfähigkeiten, die ihr durch das Einsammeln von altbekannten Chaos-Smaragden erhaltet. Durch diese könnt ihr euch dann beispielsweise wie ein geballtes Geschoss durch die Levels schießen, unterstützende Klone aussenden oder unsichtbare Ebenen entdecken, was dem Ganzen einen frischen Wind gibt.

Darüber hinaus bieten euch die zunächst vier spielbaren Charaktere unterschiedliche Fertigkeiten, die euch ein angepasstes Spielerlebnis ermöglichen. So zischt der blaue Flitzer Sonic schnurstracks durch die Welten, die rosa Lady Amy lässt ihren gewaltigen Hammer auf die Gegner regnen, der muskulöse Knuckles entpuppt sich als agiler Kletterexperte und der doppelschwänzige Tails schwebt kurzerhand durch die hohen Lüfte, sodass sich ein erneuter Besuch in bereits absolvierte Zonen durchaus lohnen könnte, um beispielsweise versteckte Geheimbereiche zu entdecken oder neue Bestzeiten aufzustellen.

Selbstverständlich dürfen auch die wunderbar inszenierten Bosskämpfe nicht fehlen, die euch jeweils im letzten Abschnitt eines Aktes erwarten. Dabei erwarten euch abermals abgefahrene Abwandlungen von Dr. Robotniks technischem Roboter-Arsenal, für das ihr stets eine konditionierte Strategie benötigt, um das vermeintlich ungleiche Duell als strahlender Sieger zu verlassen.

Wer nicht gerne allein unterwegs ist, darf mit den titelgebenden Superstars auch im spaßigen Multiplayer-Modus mit weiteren Spielern herumflitzen, vorausgesetzt ihr habt spielwillige Couch-Kumpels und mehrere Controller parat, denn das rasante Koop-Vergnügen ist lediglich offline verfügbar und kann daher nur lokal an einer Konsole gezockt werden.

Sobald vier spielbare Charaktere auf dem Bildschirm heißblütig umherwuseln, könntet ihr schon mal kurzfristig den Überblick verlieren, nichtsdestotrotz macht das gemeinsame Erleben wesentlich mehr Spaß als der einsame Alleingang.

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