Täglich grüßt das Murmeltier
Euren Highscore schraubt ihr durch das Einsammeln von goldenen Orbs in die Höhe. Diese Orbs müsst ihr über einen bestimmten Abschnitt der Strecke zum nächsten Kontrolltor retten. Auf der Piste schmettert euch Spectra bunte Hindernisse entgegen, die ihr umfahren müsst. Kracht ihr gegen die Bumper, verliert ihr die eingesammelten Orbs. Das Besondere am Levelaufbau: Die Strecken werden dynamisch zur Musik erschaffen. Je schneller und härter der Beat, desto mehr Hindernisse kommen auf euch zu. Mit Turbofeldern könnt ihr die Tracks zusätzlich beschleunigen.
Chipzels Dance-Rhythmen kreieren die Welt um euch herum somit „on the fly“. Was gut klingt, stellt sich schnell als repetitive Aneinanderreihung vorgefertigter Abschnitte heraus. Oft geht es nur geradeaus, in eine leichte Links- oder Rechtskurve, manchmal auch wie an einem Autobahnkreuz drunter und drüber. Diese Bausteine werden euch stets wieder begegnen und langweilen schnell. Warum keine Loopings? Keine Schrauben? Oder mal ein spektakulärer Sprung? Auch geht aus der Streckenführung oft nicht ganz hervor, was das mit dem gerade laufenden Track zu tun hat.
Während ihr musikalisch zehn abwechslungsreiche Tracks auf zwei Schwierigkeitsgraden erlebt, tut sich bei der Umgebung nicht viel. Die immer gleichen Strecken, Hindernisse und Orbs sorgen für visuelle Monotonie. Wäre nicht der grandiose Soundtrack, ihr könntet Track 1 nicht von Track 10 unterscheiden. Schade eigentlich, denn der musikalische Ansatz barg viel Potenzial, das jedoch komplett verschenkt wurde.
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