Starfield: Test zum gigantischen Weltraum-Epos

Performance, Präsentation und Bugs

Sind 30fps ein Dealbreaker? Die Debatte, ob 30fps noch zeitgemäß sind, sollte man an dieser Stelle außen vor lassen. Fakt ist: Starfield läuft mit 30 Bildern pro Sekunde und bietet keinen Performance-Modus, in dem auf Kosten der visuellen Darstellung die Framerate erhöht wird.

Die viel wichtigere Frage in diesem Fall ist, ob es sich angenehm spielt. Die einfache Antwort darauf ist ein klares Ja.

Solltet ihr mehr FPS gewohnt sein, werden euch die ersten Minuten des Spiels ruckelig vorkommen, doch nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran und man vergisst schnell, dass es an sich gar nicht mit 60fps läuft.

Bethesda hat bereits in der Vergangenheit betont, dass sie ihren Fokus auf die Grafik und eine stabile Bildrate setzen, nicht auf die Performance. Zum ersten Punkt lässt sich dies schnell bestätigen.

Starfield sieht umwerfend aus. Der Detailgrad der Planeten, des Weltraums, der Charaktere, der Städte, der Gegenstände … einfach alles sieht phänomenal aus und wird euch des Öfteren ins Staunen versetzen. Selten gibt es Spiele, die eine solche Tiefe und eine so ansehnliche Optik bieten.

Es wird mehrere Situationen geben, in denen ihr kurz innehalten werdet und euch die Umgebung genauer anschauen wollt. Auf einer visuellen Ebene überzeugt das Spiel auf ganzer Linie.

Das zeigt sich vorwiegend bei Planeten ohne Atmosphäre, auf denen ihr einen hervorragenden Blick auf das Sternenmeer habt. Einfach unglaublich.

Selbst der Sound ist auf einem hohen Niveau. Die Musik ist gelungen, die Klänge sind atmosphärisch und ermitteln den Drang, alles zu erkunden und sich auf eine Reise zu begeben. Der Ton, der erklingt, wenn man ein Level aufsteigt, klingt besonders episch.

Die Synchronsprecher machen ohne Ausnahme einen erstklassigen Job – sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.

Spricht man hingegen von der Konsistenz, gibt es leider Abzüge. An vielen Stellen bricht die Bildrate ein und erholt sich erst nach einigen Sekunden wieder. Besonders auffällig ist dies beim Landen auf Planeten. Dann treten Pop-Ins auf, die einen unschönen Eindruck machen.

Großartig stören tun diese Einbrüche nicht, aber selbstverständlich hat man sich Besseres gewünscht. Vielleicht werden diese Probleme bald mit einem Patch behoben.

Die Sache mit den Bugs

Im Vorfeld ließ Phil Spencer verkünden, dass Starfield von allen Bethesda-Spielen die geringste Menge an Bugs zur Veröffentlichung haben wird. Das hat in Anbetracht der Vergangenheit nicht viel zu bedeuten, ließ die Fangemeinschaft dennoch aufhorchen.

Es ist wahr, dass Starfield recht wenige Programmierfehler aufzuweisen hat, jedoch gibt es sie, man sollte also nicht denken, dass es zum Start überhaupt keine Bugs in Starfield gibt, was bei der Größe und den Möglichkeiten klar sein sollte.

Direkt in der ersten Stunde ploppte beispielsweise eine Tutorial-Meldung auf, die erst nach einem Neustart verschwinden wollte. An einer anderen Stelle hat die Zielhilfe in der Third-Person-Ansicht nicht richtig funktioniert und unser Charakter konnte sich weder bewegen noch etwas anderes machen. Erst das Umschalten auf die Ego-Perspektive schuf Abhilfe.

Dies sind nur einige Beispiele für Bugs, denen man begegnen kann. Glücklicherweise hielt sich die Anzahl noch in Grenzen und keiner von ihnen war so nervig, dass er die Freude am Spiel raubt. In der meisten Zeit funktioniert das Spiel so, wie es soll.

Also ja, Starfield hat tatsächlich die geringste Anzahl an Bugs bei einem Bethesda-Spiel zum Veröffentlichungsdatum und man braucht nicht darauf zu warten, bis die meisten Fehler behoben werden – dafür läuft das Spiel jetzt bereits außerordentlich rund.

Der Grund, weshalb es so einfach ist, die einzelnen Probleme zu benennen, ist nämlich, dass sie so selten aufgetreten sind. Hier hat der Entwickler ordentliche Arbeit geleistet und es ist bemerkenswert und lobenswert, dass man sich die Zeit genommen hat, das Spiel ordentlich aufzupolieren.

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241 Kommentare Added

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  1. Mysterio 22705 XP Nasenbohrer Level 2 | 05.09.2023 - 23:46 Uhr

    „Man kann die Hauptquest in 15 Stunden beenden, sofern man alles andere außer Acht lässt“ Ich habe bei Oblivion schon 120+ Std. gespielt ohne die Hauptquest auch nur anzurühren. Ich freu mich schon auf morgen, wenn ich mir mein eigenes Bild von Starfield machen kann

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  2. DerEinheimische 1490 XP Beginner Level 1 | 06.09.2023 - 21:00 Uhr

    Starfield hat in so vielen Bereichen sehr viel richtig gemacht. Endlich ein Spiel, was Action, Atmosphäre und Erkundung vereint. Noch nie bin ich so lange bangend an einem Spiel gesessen. Mein Spiel des Jahres, ohne Zweifel. (Zeitpunkt jetzt, 36h Spielzeit)

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  3. EvilGremlin 42335 XP Hooligan Krauler | 07.09.2023 - 02:12 Uhr

    Jetzt nach 13 Stunden Spielzeit sind mir ein paar Sachen negativ aufgefallen. Das Menü an sich ist mega umständlich aufgebaut. Es gibt echt viele Ladebildschirme, auch schade ist es das man nicht vom Weltraum direkt auf die Planeten oder Monde Fliegen kann ohne Ladebildschirm.
    Mir fehlt auch einfach ein Fahrzeug zum erkunden. Nach dem ich jetzt ein paar Erkundungen gemacht habe, die alle irgendwie gleich waren gefühlt. Sind die 1000 Planeten doch zu viel. Hätte mir lieber 100 Planeten gewünscht die wie in der Mass Effect reihe dann aufgebaut sind.

    Ansonsten macht das Spiel sehr viel Spaß und bin echt gespannt wie es mit der Story weiter geht und bei denn Fraktionen.

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    • iAmMrBoxerSeriesX 0 XP Neuling | 07.09.2023 - 09:28 Uhr

      Jep. Für mich geht es heute los. Ich schraube meine Erwartungen ein wenig nach unten. Trotzdem ist es bisher, von Außen betrachtet, ein einzigartiges Projekt, dass die Xbox dringend gebraucht hat.

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  4. X30 Neo 2410 XP Beginner Level 1 | 08.09.2023 - 07:14 Uhr

    Ich habe nach 48h Spielzeit zuletzt die Undercover Mission von UC DefSys vs. Crimson Fleet gespielt.
    Andere Hersteller verkaufen sowas als Vollpreistitel. Bei Starfield war es nur eine Nebenmission.
    Sowas episches habe ich in meiner 40jähigen Zockerkarriere nicht erlebt! Ein Meisterwerk!

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    • shadow moses 210475 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 08.09.2023 - 07:51 Uhr

      Das klingt sehr gut. Im ersten Durchlauf habe ich abgelehnt und bin ins Gefängnis. Dieses Mal werde ich annehmen und mir diese Nebenmission ansehen. 😍

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  5. m3tzger 115 XP Neuling | 08.09.2023 - 08:29 Uhr

    Hallo, habe eine Frage zu den generierten Quests am Board der Constellation:

    Was bedeutet „Analyse nach Planeten mit amphibischer Halt“ ?
    Verstehe nicht genau nach was ich da scannen soll? Es steht dabei das man eventuell ganze Planeten scannen soll.

    Und noch eine Frage:
    Ist es auch möglich wie bei SKYRIM mehrere Quests zu markieren oder gibt es nur die Möglichkeit „eine“ oder „alle“ ?

    Danke.

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