Superstars V8 Racing: Superstars V8 Racing Review

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Schwammig und zu wenig Rückmeldung
Leider müssen wir auch die Steuerung kritisieren. Denn diese wirkt oftmals sehr schwammig und ihr habt gerade am Anfang heftige Probleme, euren Boliden schnittig um die Kurven zu bringen. Da ist zuerst das Zusammenspiel zwischen Gas und Bremse in den Kurven. Wollt ihr nach dem Scheitelpunkt wieder beschleunigen entsteht in regelmäßigen Abständen eine kurze Pause, in der das Auto weder bremst noch beschleunigt. Dies wirkt sehr komisch und ihr habt das Gefühl, nicht die volle Kontrolle zu haben. Ebenso spart das Spiel mit Rückmeldungen an den Fahrer. Im Kurvenverhalten zeigt das Auto nur drei Reaktionen. Entweder ihr fahrt die Kurve perfekt und könnt schnell wieder aufs Gas gehen oder ihr macht einen Fehler. Ein kleiner Fehler führt dazu, dass das Auto viel zu weit aus der Kurve getragen wird und ihr arge Probleme habt, es abzufangen. Ist der Fehler noch ein bisschen größer ist ein Dreher oftmals die Folge. Warum ihr euch jetzt aber dreht oder neben der Kurve im Kiesbett landet bleibt das Geheimnis des Spiels und es kommt euch eher wie eine Lotterie vor.

Zu gefallen wissen da eher die Positionskämpfe. Die KI präsentiert sich nämlich sehr stark und ist auch in dem Untersten der vier Schwierigkeitsgrade anspruchsvoll. So ist es teilweise echt schwer, an einem Gegner vorbei zu ziehen und ihn dann auch hinter sich zu halten. Komisch wirkt dagegen, dass die Gegner sehr oft ein wenig in den Kurven abkürzen und regelmäßig mit den Rädern im Rasen landen und dadurch einen kleinen Vorteil haben. Komisch wirkt auch die Möglichkeit, einzelne Fahrhilfen auszuschalten. Einen merklichen Unterschied macht dies nicht und ihr fahrt in beiden Fällen ein Auto mit der fast identischen Fahrphysik.

Dem stehen das Schadensmodell und die Kollisionsabfragen in nichts nach. Denn obwohl ihr einstellt, dass das Auto Schaden nehmen soll, will dies nicht so wirklich passieren. Wir haben dies mal so getestet: Wir fahren auf einer Gerade und lenken das Auto mit 260 Km/h in die Mauer am Straßenrand. Was passiert? Das Auto lehnt sich an die Wand an und fährt mit fast voller Geschwindigkeit weiter. Fahrfehler werden also kaum bestraft. Und welch Wunder: das Auto ist komplett unversehrt. Liebe Entwickler, gebt der Autoindustrie doch mal Tipps, wie man solch robuste Autos herstellt. Auch die Zusammenstöße mit anderen Autos wirken sehr unrealistisch und haben kaum eine Auswirkung auf das Fahrverhalten. Ist man bei Spielen wie „Forza 2“ noch deprimiert, da eine kleine Unaufmerksamkeit das ganze Auto zerlegen kann, so hat das ganze hier absolut keinen Einfluss und ihr verliert maximal ein bis zwei Sekunden.

Da passt es doch wunderbar, dass die Autos (fast) kein Schadensmodell besitzen und nur der Heckspoiler ab und zu ein wenig von der Karosserie abbricht und am Heck herum wackelt. Auch komisch wirken die überempfindlichen Autos bei nasser Straße, denn hier entwickelt sich ein Rennen für euch sehr schnell zur Rutschpartie. Gelungen ist dies absolut nicht und Simulationsfreunde werden sich am nächsten Tag über ihre grauen Haare wundern.

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