The Crew Motorfest: Test zum Insel-Racer

Licht und Schatten

Nun aber zur Leistung und Grafik des Spiels. Durch die faszinierenden Lichtverhältnisse auf der harmonischen Insel entstehen ganz einzigartige Rennen ins Abendrot oder durch die gleißende Sonne. Das satte Grün der Wälder ist ebenso ein Eyecatcher wie das kristallklare Türkis des Meeres. Aber ein genauerer Blick auf die Charaktermodelle, aber auch die Stadtszenerien, durch die ihr braust, sind relativ ernüchternd.

Das sieht dann nicht wirklich nach Next-Gen aus. Auch die Wolkenmodelle wirken platter weiß-blau als die bayerische Flagge. Dazu gesellen sich seltene, aber erschreckend konsistente Leistungseinbrüche, der erste leider schon im Start-up-Screen. Das hat sich in unserer Testphase immer wieder gefangen, hinterlässt aber einen faden Beigeschmack.

In den Rennen selbst ist das Gameplay dann aber durchaus flüssig und die Herausforderungen motivierend. Ihr könnt natürlich verschiedene Schwierigkeitsstufen auswählen vom Casual Racing bis zum knallharten Duell. Solltet ihr immer als Sieger durch die Events brettern, wird euch das Spiel sanft auffordern, eure Herausforderung einen Gang hochzuschalten.

Ob ihr dem dann nachkommt oder das Spiel entspannter genießen wollt, ist euch dann natürlich freigestellt, wenngleich euch mit höheren Schwierigkeitsstufen natürlich wertvollere Belohnungen erwarten.

Der zweite Grund für einen faden Beigeschmack kommt daher, dass bei dem Vollpreistitel Mikrotransaktionen angeboten werden. Während ihr neue Autos durchaus erspielen oder mit der In-Game-erspielten Währung erwerben könnt, habt ihr zusätzlich die Möglichkeit, eure Echtgeld-Ersparnisse in sogenannte Crew Credits zu investieren.

100.000 Crew Credits schlagen mit 9,99 € zu Buche. Tatsächlich sind die Gebühren im Vergleich zu anderen Spielen mit ähnlichen Preismodellen allerdings relativ günstig, so kosten gute Autos umgerechnet vielleicht 1,- €. Besondere Boliden werden sicher auch mal mehr kosten, aber es hält sich alles in Grenzen.

Die Spieldauer kann man dann wiederum positiv hervorheben, so habt ihr schon ohne die Online-Events allein für die Playlists mit 25-30 Stunden Fahrspaß zu rechnen. Deutlich mehr Stunden sind es für all diejenigen, die jede Herausforderung, jede Photo-Op und jeden saisonalen Event abschließen wollen.

Spielt ihr als Teil einer Crew, muss übrigens immer nur einer aus eurer Runde die Ziele einer Playlist erreichen und alle Crew-Mitglieder bekommen dieselben Punkte. Startet einer von euch ein Rennen, müsst ihr selbst nichts weiter tun, außer einen kurzen Timer abzuwarten und schon geht das Abenteuer mit Verbündeten los.

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