Heimliches Schleichen oder offene Konfrontation
Die intensiven Auseinandersetzungen mit den Verlorenen stellt sich – selbst auf leichtestem Schwierigkeitsgrad – als echte Härteprobe heraus, da die K.I. recht geschickt agiert und euch einiges an Raffinesse abverlangt. Meistens umzingeln euch die ekligen Monster kurzerhand und teilen heftige Schwinger aus oder attackieren sogar mit Waffen.
Wer sich seinen angriffslustigen Widersachern entledigen möchte, darf nun auf ein aufgestocktes Arsenal zurückgreifen, das aus bereits bekannten und neuen Waffen besteht. Mittels übersichtlichem Waffenringmenü wählt ihr dann unter anderem handliche Pistolen, wuchtige Schrotflinten oder das großkalibrige Scharfschützengewehre aus. Selbstverständlich ist die allseits beliebte Armbrust inklusive verschiedener Pfeile wieder mit von der Partie. Ausgelaufene Ölfässer oder elektrisierende Wasserpfützen werden somit zur tödlichen Falle für die Verlorenen.
Aber wie ihr euch letztlich entscheidet liegt ganz an euch, in The Evil Within 2 ist sowohl eine offensive als auch defensive Herangehensweise möglich. Ihr könnt natürlich jeden Verlorenen mit bleispuckenden Argumenten ins Jenseits befördern oder aber ihr schleicht euch Sam Fisher-like an eure Widersacher heran, um ihnen mit frisch geschliffener Klinge den Garaus zu machen. Letzteres spart selbstverständlich wertvolle Munition, die im Spiel ohnehin schon rar gesät wurde. Aufgrund des rundum erneuerten Level-Designs lässt sich zudem schließen, dass die Entwickler euch zu einem vorsichtigen Vorgehen einladen wollen, denn überall lassen sich sichtgeschützte Büsche und dunkle Stellen finden, die förmlich nach Stealth schreien. Jedoch macht euch die teilweise steife Kamera leider manchmal einen konsequenten Strich durch die Rechnung, denn oft verliert ihr Sebastian dabei völlig aus den Augen, sodass es häufig vorkommen kann, dass ihr im offenen Feld auf Widersacher stoßt, obwohl ihr euch doch eigentlich in einer sicheren Umgebung fühlt.
Mittels eines neu integrierten Fähigkeitenbaums dürft ihr Sebastian je nach individueller Spielweise in unterschiedlichen Skills verbessern, was dem Ganzen eine spielerische Tiefe verleiht und dementsprechend für reichlich Abwechslung sorgt. Auch die zahlreichen Waffenverbesserungen an dafür vorgesehenen Werkbänken motivieren ungemein, da sich die deutlich spürbaren Aufwertungen positiv auf eure Spielweise auswirken. Und wem doch mal die Munition ausgehen sollte, darf sie nun sogar an Ort und Stelle herstellen, allerdings zu einem höheren Preis als im sicheren Heimwerkerschuppen. Die dafür benötigten Ressourcen hinterlassen wiederum besiegte Verlorene, sodass ein ausgedehntes Erforschen der Spielumgebung nach nützlichen Items stets belohnt wird.
Inhaltsverzeichnis
Wohl tolles Spiel hab ich nicht gezockt weil ich nicht der Horrorfan bin
Muss auch sagen dass die Story und das Komplettpaket echt besser ist als beim ersten Teil. Habe es bald durch und kann nur gutes sagen. Hat zwar hier und da kleinere Bugs aber nicht so schlimm wie es beim ersten Teil der Fall war.
Bin grad erst angefangen und bisher kann ich dem Test ziemlich zustimmen. Die Munitionsarmut würde ich aber nicht negativ bewerten weil das auch einen Teil der Spannung ausmacht und man nicht ala Rambo losballern kann. Teil 1 war schon gut, aber die haben noch ordentlich verbessert. Tolles Game !
Stimme VOLL und GANZ zu!
Munitionsarmut in Horror-Spielen ist sogar eher ein Pluspunkt!
Gute Stimmung. Leider zu wenig Munition da ich einfach mit dem Zielen nicht klarkomme..