Titanfall 2: Test zum rasant artistischen Mech Shooter

Neue Modi und mehr Teamaction

Einzelspieler werden sich also über die Kampagne freuen, doch auch Multiplayer Fans kommen mit Titanfall 2 auf ihre Kosten. Es gibt erneut zahlreiche Modi, in denen ihr euch mit Freunden die Kugeln um die Ohren schießen könnt. Die obligatorischen Titanfalls sind natürlich ebenfalls wieder am Start. Eure Piloten verfügen dabei über frische taktische Optionen, die ihr im Spielverlauf neben Skins und Waffen freischalten könnt. So hangelt ihr euch mit dem Enterhaken beispielsweise von Häuserdach zu Häuserdach oder teleportiert euch durch die Phasenverlagerung kurzerhand aus der Gefahrenzone. Auch eure Titans können nicht nur brachial draufkloppen. Mit dem Hitzeschild schmelze ihr feindliche Kugeln kurzerhand ein, während die Feuerwand alles in ihrem Weg in Schutt und Asche legt. Insgesamt könnt ihr aus sechs verschiedenen Titans wählen, die jeweils über andere Schwerpunkte im Kampf verfügen.

Habt ihr euch euer Loadout zusammengestellt, jagt ihr in Modi wie Capture the Flag, Free for all oder Hardpoint nach Punkten, um im Level aufzusteigen. In Last Titan Standing tretet ihr solange auf der Karte an, bis nur noch ein Titan überlebt, während ihr in Pilot vs. Pilot ganz ohne die Mechs auskommen müsst und auf eure Parcours Fähigkeiten vertraut. Spaßig ist auch die Kopfgeldjagd, in der ihr nicht nur gegen menschliche Widersacher, sondern auch die KI antretet. Für jeden Abschuss gibt es Credits, die ihr in einer Bank deponieren müsst. Aber Vorsicht: Schalten euch Mitpieler aus, dürfen sie mit einem Teil der Beute entkommen. Der Multiplayer in Titanfall 2 spielt sich actiongeladen, schnell und flexibel. Wer stehen bleibt und nicht in Bewegung ist, der verliert. Auch hier helfen euch Wandläufe, Greifhakeneinsätze und Doppelsprünge, um euch gekonnt über die Karten zu manövrieren. Die Maps sind wie in Teil 1 zwar hübsch anzusehen, wirken jedoch weiterhin leblos. Im galaktischen Kampf des Superkonzerns gegen die Rebellen hätten beeindruckendere Karten, durchaus gutgetan, statt euch stets durch kleine Siedlungen zu jagen.

In den alten und neuen Modi legt Entwickler Respawn dabei viel Wert auf Teamarbeit. Die Titans haben keine regenerativen Schilde mehr, was sie nun wesentlich angreifbarer Macht. Daher solltet ihr nicht wie im Vorgänger einfach mit eurem Titanen lospreschen, sondern dessen Ruf genau timen und dann mit eurem Team als Unterstützung vorrücken. Zudem könnt ihr im Rodeo nun den Energiekern feindlicher Mechs klauen und diese an eure eigenen Titans übergeben. Verzichtet haben die Entwickler diesmal auf die Burncards. Stattdessen schaltet ihr im Spielverlauf beispielsweise verbesserten Waffenschaden frei, den ihr dann aktivieren könnt.

Technisch bietet auch Titanfall 2 wieder gute, wenn auch nicht überragende Kost. Die Matches laufen flüssig und in unseren Sessions auch stabil. Leider gibt es je nach Modus und Tageszeit extrem wenig Spieler auf den Servern, so dass ihr minutenlang auf ein Match warten müsst. Grafisch passt es, wobei die Kampagne aufgrund der Inszenierung natürlich beeindruckender aussieht, als die Karten. Lediglich von nahmen können die Texturen nicht ganz überzeugen. Ansonsten sind gerade die verschiedenen Titan Modelle eine Augenweide. Die Mischung aus klassischer Musik und rockigen Klängen überzeugt ebenfalls, gleiches gilt für die fetten Sounds, wenn etwa ein Titan neben euch einschlägt oder euch die Raketen um die Ohren fliegen. Für die Synchro hat sich EA Schauspieler Fahri Yardim ins Haus geholt (Tatort, Almanya – Willkommen in Deutschland), der einen überzeugenden Auftritt hinlegt.

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