Train Valley: Console Edition: Kurztest zum nostalgischen Railway-Sim

Fort im Orient-Express

In den Szenarien, die sich auf verschiedenen Kontinenten und in verschiedenen Epochen abspielen, angefangen mit dem Europa des 19. Jahrhunderts und endend im heutigen Deutschland, geht es schnell ans Eingemachte.

Im Verlauf einer Partie werden nach und nach mehr Bahnhöfe aufgebaut, die ihr an euer Netz anschließen müsst. Um die Funktionen zu nutzen, könnt ihr mit LB und RB durch die diversen Submenüs schalten. So könnt ihr zwischen euren aktiven Zügen, dem Gleisbau, den Bahnhöfen, der Weichenstellung und weiteren Optionen hin- und herwechseln.

Eigentlich gut gelöst, springt euer Cursor beim Auswahl des Gleismenüs etwa direkt an den nächsten sinnvollen Punkt, um weitere Gleise an euer Schienennetz anzuknüpfen. Leider ist der Cursor in dem ganzen Gewusel manchmal nur schwer zu sehen und nur wildes Herumspringen mittels D-Pad oder linkem Stick enthüllt irgendwann den Verbleib eures Zeigers.

So verliert man anfangs schnell die Übersicht, bis man die Reihenfolge der Submenüs fast schon ohne Hinschauen zuordnen kann, was eine Weile dauert, weil man hauptsächlich ja noch damit beschäftigt ist, mit den Zügen Geld zu verdienen oder sie zumindest vom Crashen abzuhalten.

Jedes Szenario kommt neben einem Basisziel mit einigen Zusatzaufgaben daher, die ihr erfüllen könnt, aber nicht müsst. Diese wirken sich am Ende der erfolgreich überstanden Partie dann auf eure Bewertung aus. Die jeweils sechs Karten in fünf verschiedenen Epochen und Gebieten ergeben in Kombination mit dem Bewertungssystem schnell eine ordentliche Langzeitmotivation.

Solange man eben den Frust der Steuerung überwinden kann. Auch wenn es zunächst als fast obsolet erscheint, wird der Pause-Button so schnell zu eurem besten Freund, um einmal kurz durchschnaufen und die Lage überblicken zu können.

Das Sounddesign wird dem Spiel an und für sich absolut gerecht, sei es die unterhaltsame musikalische Untermalung oder eben die der schnaufenden, tosenden oder explodierenden Züge. Leider ist die Qualität aber nicht dementsprechend und der Ton kratzt häufig, sodass man gut damit beraten ist, die Soundeinstellungen im Menü schon mal vorab ein bisschen zu drosseln. Der Sound ist im Menü selbst tatsächlich noch Mono und wechselt dann erst im Hauptspiel auf Stereo.

Völlig verständlich, dass man bei einem Indie-Titel wie Train Valley: Console Edition an manchem Ende sparen muss und der Fokus mehr auf das wirklich motivierende und ausgereifte Spielprinzip gelegt wurde. Ein bisschen etwas von der Freude nimmt es aber eben doch.

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3 Kommentare Added

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  1. Hey Iceman 680210 XP Xboxdynasty MVP Onyx | 19.09.2022 - 12:55 Uhr

    Bei der Beurteilung kann man es links liegen lassen.
    Eine Demo wäre bei solchen spielen gut.

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