Formeln 1 Bolide vs. Rolls-Royce
Kommen wir zum Tragekomfort und der Bedienung. Entgegen anderer Kritiken sind wir mit dem Sitz des Stealth 500X zufrieden, der gepolsterte Bügel des Headsets federt das Gewicht gut ab und auch nach mehreren Stunden stellt sich kein Ermüdungsgefühl ein. Auf unserer Küchenwaage brachte es das 500X inklusive Mikrofon auf gerade einmal 302g, was in etwa dem Gewicht eines Fahrradhelms entspricht. Also ein wirklich guter Wert.
Dieser positive Eindruck bleibt auch bei der Ohrpolsterung erhalten. Die Muscheln umschließen die Ohren vollumfänglich ohne diese dabei platt zu drücken, der Anpressdruck ist angenehm und sorgt gleichzeitig für einen guten Sitz des Haedsets. Zwar habt ihr beim Aufsetzen des Stealth 500X kein Gefühl euch in eine weiche Wiese fallen zu lassen, doch das ist auch nicht der Anspruch den Turtle Beach für das Stealth hatte. So heißt es in der Produktbeschreibung: „Ear Force Stealth-Headsets verbinden topmoderne schnurlose Technik mit fortschrittlichen Audiofunktionen, damit du öfter gewinnst, in den Bestenlisten nach oben steigst und deine Lieblingsspiele so hörst, wie du sie noch nie gehört hast.“
Das Stealth 500X ist also eher ein Formel 1 Bolide, der auf Leistung und Funktionalität ausgelegt ist als ein Rolls-Royce, bei dem trotz aller Power der Komfort im Mittelpunkt steht. Doch auch hier machen sich wieder die verwendeten Materialien bemerkbar. Sieht das Kunststoffgewebe der Ohrpolsterung äußerlich noch ansprechend aus und verspricht Turtle Beach eine atmungsaktive Polsterung, kann das Synthetik Gewebe diese Erwartungen nur zu Beginn erfüllen, schnell stellt sich ein Tropenklima am Ohr ein.
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