Ace Combat 6: Ace Combat 6 Review

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Motivationen und Motivationsbremsen im Single Player Modus

Ganz recht, nach jeder erfolgreichen Mission / Landung gestattet einem das Spiel, dass eben Erlebte nochmal aus der Sicht eines Zuschauers im Replay Modus anzusehen und je weiter man im Spiel voran schreitet, lassen sich sogar weitere Flugzeuge freischalten – das motiviert ungemein und freut den Spieler / die Spielerin. Eine weitere Motivation stellen auch die Downloads über Xbox Live dar – sollte man zumindest meinen, doch hier meint es Namco Bandai leider nicht allzu gut mit seinen Fliegerassen. Neben ein paar bereits im Spiel verfügbaren Flugzeugen, bei denen lediglich die Oberflächentexturen anders gestaltet sind, gibt es nur die üblichen Trailer und Themes mit denen ihr den Platz auf eurer Festplatte dezimieren könnt. Amerikanische Medien berichten zwar von weiteren Mehrspieler Maps zum Download – doch bisher Fehlanzeige im deutschsprachigen Xbox Live. Schade, wir hätten uns über noch mehr Flugzeuge gefreut, die nicht bereits im Spiel verfügbar sind. Senkrechtstarter, Stealth Bomber oder sogar Hubschrauber wie der Apache beispielsweise wären schön gewesen, doch Fehlanzeige, 15 verfügbare Flugzeugtypen müssen reichen. Das klingt auf den ersten Augenblick vielleicht nach zu wenigen Flugzeugtypen wenn man aber bedenkt, dass ein jedes Flugzeug eigene Spezifikationen sowie Stärken und Schwächen besitzt, gewinnen die 15 schon an Bedeutung. So ist der F-115 Nighthawk als Stealth Bomber besonders für Bodenziele geeignet, die SU-47 Berkut beherrscht den Luftraum wie kein zweites Flugzeug und Panzer sollten sich vor der A-10A in Sicherheit bringen denn dieses Flugzeug trägt nicht umsonst den Namen Tankkiller. Visuell ist es zwar mal etwas anderes, aber spielerisch macht es keinen allzu großen Unterschied ob ihr Stealth Flugzeuge vorzieht, oder lieber mit einer F-16C die gegnerischen Boote, Kampfhubschrauber, Militärbasen, Flugabwehrgeschütze, Stromversorgung und natürlich Kampfjets ins Visier nehmt denn im Gegensatz zum realen Vorbild, entdecken euch Gegner genauso schnell wie immer – radarreflektierende Bemalung & radarabweisende Formen scheinen trotz vorhandener Stealth Flugzeuge in Ace Combat 6 nicht zu existieren – außer auf seiten der Gegner. Schade.

Generell nimmt es Ace Combat 6 zu Gunsten eines manchmal sehr hohen Schwierigkeitsgrades hin und wieder nicht so genau mit Realismus. So kann es schon mal vorkommen, dass ihr mittels Rakete, die Gitter eines Tunnels sprengen sollt, damit sich Marines aus ihrem Blackhawk abseilen, in das Gebäude eindringen und Sabotageakte verüben können, sich der Hubschrauber aber nachdem das Hindernis zerstört ist – keinen Zentimeter vom Fleck rührt und ihr stattdessen selbst mit eurem Jet in den engen Schacht fliegen sollt, um die gegnerische Untergrundbasis dem Boden gleich zu machen. Es ist zwar eine wirkliche, fliegerische Herausforderung in den Versorgungstunneln mit den Bumpern zu navigieren, aber wozu schweben die Blackhawks dann überhaupt herbei wenn sie ihre Ladung nicht auch absetzen? Aber auch in anderen Missionen greift manchmal die Logik nicht so ganz. Beschießt ihr z.B. den Motor von etwas größeren Flugzeugen, mit einer Rakete und erhaltet die Meldung einen Volltreffer gelandet zu haben, hat das keine sichtbare Auswirkung auf das Flugzeug, welches sich nämlich so verhält, als bräuchte es den Motor gar nicht. Auch gegnerische Drohnen, verhalten sich leider wie hochflexible Kampfjets – etwas was sich die amerikanisch…Verzeihung emmerianischen Geheimdienste sicher wünschen würden, dass so aber aktuell noch nicht möglich sein dürfte. Die sehr gelungene Replay Funktion motiviert einen ungemein, verliert aber leider auch etwas an Wirkung, da man die aufgenommenen Filme nicht mit anderen Xbox 360 Spielern tauschen kann und der rechte Stick, welcher die Kamera steuert, sehr empfindlich bzw. ruckartig reagiert.

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