Ace Combat 6: Ace Combat 6 Review

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TAKE OFF – So spielt sich Ace Combat 6 im Einzelspieler Modus

In der gerenderten Intro-Sequenz beobachtet ihr, wie sich ein junges Mädchen auf den Weg zur Schule macht. Seine Mutter winkt ihm lächelnd zu und sieht es im Schulbus verschwinden. Die Stimme der jungen Mutter wirkt sorglos und verliebt. Ihr erfahrt, dass der Vater des Kindes ein Kampfjet Pilot sein soll und das im Museum auf der anderen Seite der Stadt – wohin nun der Schulbus unterwegs ist – die Statue eines goldenen König über die Stadt wachen soll. Plötzlich wird die Erde erschüttert und im nächsten Augenblick werdet sowohl ihr als auch die junge Mutter Zeuge davon, wie eine Brücke – das Wahrzeichen der Stadt Gracemaria – von mehreren Raketen getroffen, kollabiert. Die Mutter wirkt geschockt und realisiert erst jetzt, dass der Schulbus mit ihrer Tochter an Bord über genau jene Brücke fahren müsste. Voller Verzweiflung ruft sie den Namen des Kindes.

Szenenwechsel (in Ingame Grafik)

Im Stützpunkt des Garuda Teams – der Elite Einheit unter den Kampfjet Piloten – geht die Meldung ein, dass die Brücke des goldenen Königs zerstört wurde und prompt wird die Fliegerstaffel in Alarmbereitschaft versetzt. Wir sehen wie ein Jet nach dem anderen aus dem Hangar rollt, hören über Funk die aufgeregten Stimmen der Piloten und sehen wie sich diese auf den Start vorbereiten. Die Landebahn füllt sich mit immer mehr Flugzeugen dann kommt schließlich die Startfreigabe vom Tower. Die Triebwerke der Jets glühen auf und die Räder des Fahrwerks setzen sich in Bewegung. Langsam nimmt die Geschwindigkeit der Jets zu, die Triebwerke erreichen ihre Höchstleistung, Höhenruder werden eingestellt und schließlich beobachten wir wie die Kampfflugzeuge abheben – Hollywood könnte es nicht besser inszenieren.

Ihr betrachtet euer Flugzeug aus der Third-Person Perspektive und erhaltet über Funk von einem AWACS Aufklärungsflugzeug die Information, dass die estavokianische Fliegerstaffel hinter dem feigen Angriff auf das Wahrzeichen der Stadt steckt. Der Befehl die Flugzeuge abzuschießen wird erteilt und ihr macht euch auf Amerika…Verzeihung Emmeria zu verteidigen. Ihr, dass sind in diesem Falle ihr selbst und euer KI Wingman Shamrock, dem ihr über den Digipad des XBox 360 Gamepads Befehle wie Angreifen oder Deckung geben erteilen könnt. Nicht nur die Story wirkt wie ein Air Force One oder typischer Tom Clancy Film, auch die grafische Qualität wirkt auf den ersten Blick, als würde man in einem echten Kampfjet über der Stadt schweben während die Wolken an einem vorüberziehen – Photorealismus pur. Volumetrische Wolken, HDR und Environment Mapping – alles scheint Namco Bandai aus der Spiele Engine herausgeholt zu haben und es hat sich gelohnt. Schade das die Zwischensequenzen, in denen die parallel zum Geschehen stattfindenden Geschichten der jungen Mutter, eines Nachrichtenoffiziers der estavokianischen Armee und eines emmerianschen Panzerschützen erzählt werden, nicht genauso beeindruckend aussehen denn die Charaktere wirken trotz offensichtlichem Motion-Capturing hölzern animiert, Gesichtsausdrücke wirken unecht, wollen einem nicht so sehr ans Herz wachsen und Lippen- synchronität fehlt gar völlig. Aber zurück zu dem was in einem Luftkampf-Spiel eigentlich zählt – dem Luftkampf.

Auf eurem HUD und damit auch dem Radar seht ihr die sich nähernde gegnerische Fliegerstaffel. Mit Select wählt ihr eure Spezialwaffe aus, in der Hoffnung das die mengenmäßig limitierten Fire-and-Forget Raketen ihr Ziel nicht verfehlen werden. Automatisch erkennt der Zielcomputer die Gegner und erfasst das Ziel. Ihr drückt den Feuerknopf und beobachtet wie eure Raketen auf das Ziel auftreffen. Garuda 1 scored a Kill, kommentiert Shamrock und ihr freut euch über den ersten Abschuss – das war ja einfach. Ihr wartet bis eure Raketen nachgeladen wurden und der Zielcomputer erneut die Gegner erfasst hat. Wieder betätigt ihr den Feuerknopf und beobachtet erneut wie die Raketen los sausen. Dank noch immer gedrücktem Feuerknopf dürft ihr euch dieses Mal sogar aus nächster Näher ansehen, wie eure Rakete den Gegner in einen glühenden Feuerball verwandelt denn die Kamera folgt der Rakete. Aber ach, einem der Gegner ist es gelungen sich dem Einflussbereich der Rakete zu entziehen, indem er sich mehrmals um sich selbst gedreht hat. Schnell drückt ihr beide Trigger und führt eine High-Gravity Wende aus, um den Bösewicht zu verfolgen. Ihr drückt den rechten Trigger durch und beschleunigt euren Jet aufs Maximum.

Ihr seid direkt hinter ihm, aber seine nervösen Manöver machen einen Raketenangriff so gut wie unmöglich. Gut dann greift ihr eben zum altbewährten Bord-MG und bedeckt den Rumpf des Flugzeugs mit MG-Salven. Erleichtert beobachtet ihr wie eure Salven ihre Wirkung nicht verfehlen und sich das gegnerische Flugzeug genau in dem Augenblick in seine Bestandteile auflöst, in dem ihr hindurch fliegt. Ihr atmet kurz auf, freut euch darüber, dass es nicht zur Kollission gekommen ist und nehmt euch vor, diese Stelle später im Replay nochmal aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten. Plötzlich meldet sich euer Wingman und erklärt euch, dass sich ein gegnerisches Flugzeug auf euch eingelockt hat – die Warnung vor der Rakete kommt genau in dem Augenblick, als auch das Warnsystem des Jets aktiv wird. Euer Adrenalinspiegel steigt. Geistesgegenwärtig rotiert ihr die Maschine schnell mehrmals um die eigene Achse, um die Rakete abzuschütteln – erfolglos. Schließlich entscheidet  ihr euch für ein Manöver, dass ihr mal in einem Film gesehen habt und stürzt nach unten – dass Warnsignal verstummt. Das war knapp. Mit dem ECM (Electronic Counter Measure) der F-22A wäre das sicher nicht passiert, denkt ihr euch und ihr hättet sicher auch Recht wenn das Spiel automatische Abwehrmaßnahmen, über welche die heutigen Kampfjets verfügen, euch auch anbieten würde – tut es aber leider nicht. Hier fehlt ein Stück des versprochenen Realismus aber zurück zum Luftkampf.

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