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Grafisch eingerostet
Was die Entwickler allerdings eurem Auge präsentieren, grenzt in Zeiten von High Definition an eine Frechheit. Der Bildschirm ist dermaßen mit Anzeigen, Zahlen, Fadenkreuzen und Wegpunkten zugepflastert, dass es euch schwerfallen wird, in all dem Wust den Überblick zu behalten. Die einzelnen Gebiete sind trist und eintönig gestaltet. Hässliche Texturen und simple Modelle können nicht für Endzeitatmosphäre sorgen. Stampft ihr mit eurem Mech über Autos oder reißt Ampeln und Straßenschilder um, zerplatzen diese wie Luftballons, gefolgt von einer pixeligen Explosionsanimation. Im Boost-Modus schleift ihr mit eurem Riesenroboter über den Asphalt, ohne einen Kratzer zu hinterlassen. Die Zwischensequenzen zeigen sich unspektakulär. Bei Gesprächen stehen eure ACs starr in der Gegend herum, während die Kamera ein wenig um sie herumfährt. Emotionen werden so nicht vermittelt. Einen Blick auf euren Piloten oder andere Charaktere, um wenigstens ein bisschen Identifikation entstehen zu lassen, gibt es nicht.
Auch der Sound reiht sich hier nahtlos in das triste Bild ein. Die englische Synchronisation ist bestenfalls nur Durchschnitt, wobei die zumindest bemüht wirkenden Sprecher nichts für die aussagelosen Dialoge können, die ihnen von den Entwicklern aufgetischt wurden. Musikalisch werdet ihr ab und an einen beatlastigen Leckerbissen finden, der spannende Gefechte passend begleitet. Größtenteils bleibt die Untermalung aber auch hier blass. Es scheint fast so, als könntet ihr die Präsentation des Titels neben der der PlayStation-Ära laufen lassen, ohne einen großen Unterschied zu bemerken.
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