Assassin’s Creed II: Assassins Creed II Review

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Die Möglichkeiten eines Attentäters
Die Steuerung in Assassins Creed II gestaltet sich für Kenner des Vorgängers wie auch für Neulinge recht einfach, obwohl der zweite Teil weit mehr in Puncto Steuerung zu bieten hat, da einfach mehr Features zur Auswahl stehen. Praktischerweise wurden diese Features in einem Kreismenü untergebracht, das sich über den rechten Trigger aufrufen lässt und das Spiel gleichzeitig in den Pausenmodus versetzt. Somit ist euch die Möglichkeit gegeben auch mitten im Gefecht kurz Inne zu halten und in aller Ruhe euren nächsten Schritt zu planen, falls es die Situation erfordern sollte. So findet ihr im Kreismenü neben Medizin, Rauchbomben, Gift und eurem Klimpergeld auch eure Bewaffnung wie dem Schwert, den Wurfmessern, einem Dolch und natürlich euren tödlichen Attentäter-Klingen, von denen ihr später sogar an jeder Hand eines tragt, um gleichzeitig zwei Feinde lautlos auszuschalten, was stellenweise einfach fantastisch aussieht. Standardmäßig bewegt ihr euch mit dem linken Stick vorwärts und ändert die Kameraposition mit dem rechten. Im Kampf schlagt ihr über die X-Taste mit eurer Hand zu oder aber schwingt eure aktuell ausgewählte Waffe. Die B-Taste hat je nach Situation eine andere Bedeutung. Geht ihr etwa durch die Menschenmassen, könnt ihr über diese Taste die Bürger sanft zur Seite stoßen, euch an Gebäude hängend fallen lassen oder auf dem Boden liegende Gegner entweder plündern oder sie aufheben, um sie außer Sichtweite zu tragen. Im Kampf könnt ihr einen Gegner greifen, um ihm dann mit X zu schlagen, eine Kopfnuss mit Y zu verpassen oder mit A das Knie in die Weichteile zu rammen. Damit ihr stets wisst in welchen Situationen ihr bestimmte Techniken anbringen könnt, gibt euch eine Anzeige am rechten Bildschirmrand stets einen Hinweis zu euren Interaktionsmöglichkeiten.

Neu in Assassins Creed II ist das steuern von Fahrzeugen. So müsst ihr in einem Abschnitt die Pferde vor einer Kutsche ordentlich antreiben, scharfe Kurven fahren um Wachen abzuschütteln und dabei brennenden Pfeilen ausweichen. Die Steuerung geht hierbei mit dem linken Stick recht leicht von der Hand. Seid jedoch vorsichtig, denn wir haben unsere Kutsche mehrmals zum umkippen gebracht, weil wir die Kurven einfach zu scharf genommen hatten. In einer kurzen Mission dürft ihr dann außerdem mit einer Gondel auf dem Wasser ein paar Runden drehen und ein eigenartiges Fluggerät von Leonardo Da Vinci wartet ebenfalls auf seinen Jungfernflug. Auch hier versprach uns Ubisoft Montreal im Vorfeld in Puncto Abwechslung nicht zu viel.

Da Venedig von vielen Kanälen durchzogen ist, ist ein Sprung ins Wasser zudem eine gute Möglichkeit um sich aus brenzligen Situationen zu befreien. In Assassins Creed II ist es also möglich zu schwimmen und sogar komplett unterzutauchen. Achtet mal genau darauf wenn Ezio wieder an Land geht: Wie ein begossener Pudel in nassen Klamotten, die sogar noch in der Sonne glänzen, steigt er aus dem Wasser. Sehr schöner Effekt!

Um sich den wachsamen Augen von Behörden und Feinden zu entziehen, lernt ihr recht früh im Spiel die Umgebung zu eurem Vorteil zu nutzen. So könnt ihr etwa Kurtisanen mieten, in dem ihr in Reichweite die Y-Taste drückt. Ihr erkennt die Kurtisanen an dem entsprechenden Symbol, das ihr schon in der Ferne erkennen werdet. Die hübschen Damen folgen euch dann eine gewisse Zeit lang, sodass ihr unbehelligt auf den Straßen voranschreiten könnt. Markiert ihr zudem beispielsweise eine Wache, könnt ihr diese zunächst mit dem linken Trigger anvisieren und durch erneutes Drücken der Y-Taste die Kurtisanen dazu auffordern die Wache abzulenken um euch so zuvor versperrte Wege freizuräumen. Doch auch mit ein wenig Klimpergeld könnt ihr von euch ablenken. Öffnet dazu das Kreismenü und wählt auf der 7 Uhr Position euren Geldbeutel aus. Mit der X-Taste werft ihr nun einige Münzen auf die Straße, dessen funkeln nicht nur die Passanten anlocken wird, sondern auch so manche Wache von seinem Posten locken wird.

Auch auf den Dächern werdet ihr in besonders gut bewachten Gebieten von Wachen wie etwa Bogenschützen belästigt. Entweder ihr schaltet diese selbst aus oder ihr schaut euch um und haltet nach Dieben Ausschau, die sich auch gerne auf den Dächern tummeln. Für ein wenig Florin folgen sie euch dann über die Dächer und erledigen für euch sogar Wachen, damit ihr ungehindert eurer Arbeit als Attentäter nachgehen könnt.

Da die Gegner mit der Zeit stärker werden, sie eure Angriffe blocken und ihr verschiedenen Waffen wie Speeren und Streitkolben ins Auge sehen müsst, solltet ihr eure Kampfkünste verbessern. In eurer Villa befindet sich dazu ein Trainingsbereich, wo ihr bereits zuvor erlernte Fähigkeiten weiter trainieren und zusätzlich ein wenig Geld in weitere Talente investieren könnt. Es stehen euch allein 12 Bewegungen zur Verfügung wie beispielsweise dem Ausweichen, das Entwaffnen von Feinden oder das Kontern. Nutzt den Trainingsbereich wann immer eure Reise zur Villa führt, denn ihr könnt zu Beginn natürlich noch nicht alles trainieren.

Was wäre ein Assassine ohne besondere Attentatsfähigkeiten. Ezio lernt mit der Zeit wie er mit seinen versteckten Klingen effektiv und auf coole Art uns Weise Feinde ausschalten kann. So könnt ihr Gegner die nahe an einem Heuwagen stehen ausschalten, indem ihr die Zielperson erst markiert und dann mittels X-Taste eure Aktion ausführt. In diesem Fall sticht Ezio dem Feind in den Nacken und zieht ihn anschließend in den Wagen hinein. Schnell und lautlos! Auch von einem Vorsprung könnt ihr ein zuvor markiertes Ziel eliminieren. Befindet sich der Feind etwa auf einem Balkon, könnt ihr diesen ausschalten, indem ihr am Geländer hängend den Feind über das Selbige zieht und er dann zu Tode stürzt. Tödliche Sprünge hat der neue Assassine Ezio natürlich auch parat: Aus einer erhöhten Position lässt sich per Luftangriff ein Feind effizient ausschalten was zudem noch stylisch aussieht. Auch ein doppelter Luftangriff ist möglich, sofern sich 2 Zielpersonen nebeneinander befinden, was bei Stadtwachen öfter der Fall sein wird.  Besonders bei der zuletzt genannten akrobatischen Einlage setzt bei euch der „WOW Effekt“ ein und die Kinnlade geht nach unten. An Blut mangelt es dem Spiel übrigens auch nicht. Jeder Treffer eurerseits wird mit einem entsprechenden Bluteffekt dargestellt. Besonders in einigen Zwischensequenzen spritzt die rote Suppe reichlich.

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