Assassin’s Creed Mirage: Vorschau zum neuen Ableger in Bagdad

Alte Stärken, alte Schwächen

In Assassin’s Creed: Valhalla habt ihr Basim Ibn Ishaq als älteren und weisen Mann kennengelernt, der sich als Reinkarnation von Loki nach Rache für seinen Sohn sehnt. Mirage stellt ein Prequel dar, spielt also vor Valhalla und dreht sich um seine Vorgeschichte und seinen Werdegang zum Assassinen.

Ist er zu Beginn der Handlung noch ein Straßendieb in Bagdad, dauert es nicht lange, bis er sich der Bruderschaft anschließt und ein vollwertiges Mitglied der Assassinen wird. Ja, zur Zeremonie wird sogar einer seiner Ringfinger abgetrennt. In Kombination mit Ezios Leitthema wirkt das äußerst nostalgisch.

Viel mehr gibt es über die Geschichte bisher nicht zu sagen. Im Rahmen der Anspiel-Session ging es primär um die neuen, bzw. alten Gameplay-Mechaniken. Dabei gab es eine große Aufgabe, die es zu bewältigen gab: Eine wichtige Person zu eliminieren.

Wie versprochen hat das Spiel einen deutlichen Fokus auf alte Konventionen – mitsamt der kleineren Schwächen, die dadurch zurückkehren. Es gibt keine RPG-Elemente mehr und keine Level, die ihr aufsteigt. Es wird sich vielmehr auf die eigenen Fähigkeiten und das taktische Denken konzentriert.

Bei einer Zwischenmission mussten wir eine Festung nach Informationen absuchen, die von einer großen Menge von Gegnern bewacht wurde. Auffällig ist, dass Kämpfe mit mehreren Gegnern nicht mehr so einfach zu bewältigen sind. Konnte man es in Assassin’s Creed III noch mit zehn Feinden gleichzeitig aufnehmen, gestaltet es sich hier bereits mit drei Kontrahenten als schwierig.

Mit RB führt man einen leichten Angriff aus. Hält man die Taste gedrückt, schlägt man stark. Mit LB blockt man, während man mit X ausweicht. Holt der Gegner zum Angriff aus, blinkt er kurzzeitig gelb oder rot. Bei gelb könnt ihr blocken, bei rot müsst ihr ausweichen. Dies ist insofern herausfordernd, als das Aufblinken der Farbe rasant passiert und man flott reagieren muss, um nicht getroffen zu werden.

Ist man auf die eigene Offensive konzentriert und steht um einen mehr als nur ein Widersacher, wird man häufiger getroffen, als einem lieb ist. Zwar könnt ihr theoretisch jedem kommenden Angriff einfach ausweichen, allerdings gibt es eine Ausdauerleiste, die sich leert. Diese füllt sich durch erfolgreiches Parieren wieder auf, weswegen es vonnöten ist, aufmerksam zu spielen.

Dadurch, dass der Schwierigkeitsgrad solcher Gefechte stark angehoben wurde, sollte die offene Auseinandersetzung der letzte Ausweg sein. Es empfiehlt sich viel eher, mit einem Plan vorzugehen und die Feinde unbemerkt und nacheinander auszuschalten.

Wieder mit dabei: Hakeliges Klettern, bei dem der Charakter nie weiß, ob er gerade durch ein Fenster springen oder drüber klettern soll. In der Hinsicht hat sich nicht viel verändert und fühlt sich auf eine seltsame Weise nostalgisch an – auch wenn es zu Frustmomenten führen wird.

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