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Die Rückkehr des Cel Shading
Erinnert ihr euch noch an die frühen Anfänge der Cel-Shading-Ära? Jet Set Radio sorgte als eines der ersten Spiele damals für diesen Grafiktrend und löste einen wahren Boom aus. Doch der an einen Comic erinnernde Grafikstil verschwand so schnell, wie er gekommen war – bis ihn Borderlands wieder aus der Versenkung holte.
Im zweiten Teil hat sich grafisch wenig getan. Das Cel Shading wurde beibehalten und das Geschehen präsentiert sich gewohnt detailliert. Leider laden die Texturen sehr lange nach, weshalb eure Umgebung für einige Sekunden extrem matschig wirkt. Auch aufpoppende Gegenstände sind keine Seltenheit. Außerhalb der bunten und facettenreichen Städte zeigt sich die Landschaft recht karg. Hier hätten die Entwickler ruhig noch eine Schippe an Detailverliebtheit drauflegen können.
Dafür hat 2K Games mit der Auswahl der Synchronsprecher ins Schwarze getroffen. Gerade bei diesem speziellen Humor sind Akzentuierung und Schauspieltalent besonders wichtig, um die Gags gut herüberzubringen. Den deutschen Sprechern gelingt dies hervorragend. Die Stimme von Handsome Jack ist dabei ironischerweise die aus dem Spiel „You don’t know Jack!“ Auch solche Zufälle muss es geben. Der Soundtrack steht Synchronisation und Grafik in nichts nach. Rockige Klänge vermitteln euch echte Action-Atmosphäre, und auch die Umgebungssounds wissen zu gefallen.
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