Bound by Flame: Dieses RPG treibt euch die Dämonen aus!

Pro & Kontra

Klingt doch eigentlich nach einem soliden Rollenspiel – wenn da nicht das verhunzte Kampfsystem wäre. Von euren Begleitern lässt sich stets nur einer mit euch blicken. Und der ist dann auch noch so schlecht programmiert, dass er Angriffe mehrerer Gegner nicht länger als 15 Sekunden übersteht. Danach seid ihr also auf euch allein gerichtet und steht einer Überzahl an unterschiedlichen Feinden gegenüber. Taktisch klingt dies durchaus reizvoll, würde nicht eine so große Anzahl von Geschossen und Nahkampfattacken auf euch einprasseln, dass ihr diese in den höheren Schwierigkeitsgraden kaum verteidigen könnt.

Denn ein Treffer unterbricht eure Angriffs- und Blockversuche und löst eine entsprechende Animation aus. Trifft euch danach direkt das nächste Geschoss, rührt sich euer Charakter weiterhin nicht. Und das nächste, und das nächste, und das nächste. Mit weniger Gegnern, einem flinkeren Kampfsystem und einer besseren Begleiter-KI hätte „Bound by Flame“ für deutlich weniger Frust gesorgt.

Auch grafisch reißt der Titel keine Bäume aus. Die Texturen sind grob und unansehnlich, die Objekte kantig und detailarm. Das schauspielerische Repertoire eurer Figuren liegt in etwa auf dem Niveau von Til Schweigers Tochter in einem Hamburger Tatort. Die ausdruckslose und hölzerne Mimik der Protagonisten lässt keine Atmosphäre aufkommen.

Ebenfalls nicht erstligareif präsentiert sich die Synchronisation. Die Akzentuierung und Betonung der Emotionen ist vollkommen falsch gesetzt. Oft fühlt ihr euch in die britischen Verkaufsshow aus dem Teleshopping hineinversetzt: „Uuunglaublich Kaaarl! Das ist ja deeer Hammer!“ Bei den nicht gerade Oskar reifen Dialogen kann man aber auch nichts anderes erwarten. Leider spielt „Bound by Flame“ auch hier wieder auf der Klischeegeige und verwurstet ein RPG-Vorurteil nach dem anderen. Euer Hauptcharakter Vulkan kommt dabei so unsympathisch herüber, dass die Identifikation noch schwerer fällt.

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