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Mut zu Neuem…
Bei Brütal Legend merkt man an allen Ecken und Enden die Liebe zum Heavy Metal und ebenso, dass Tim Schafer hier sein Finger im Spiel hat, denn der Titel gibt sich nicht damit zufrieden ein normales Game zu sein, das nach Schema F vorgeht. Viel mehr entpuppt sich Brütal Legend als wagemutiger Genremix, der jedoch im Gegensatz zu mancher Konkurrenz hervorragend funktioniert. Im Grundriss handelt es sich es sich hierbei um eine Mischung aus Open World Game und Hack & Slay. Ihr könnt mit Eddie Riggs die Heavy Metal Welt erkunden und in seinem verdammt coolen Fahrzeug durch die Landschaft düsen. Die ganze Zeit steuert ihr ihn auf der Sicht der 3. Person, wie es auch typisch und logisch für solche Spiele ist. Das grundlegende Kampfsystem wurde in typischer Hack & Slay Manier umgesetzt, ihr habt eure Axt mit der ihr über den A Knopf eure Gegner zu Kleinholz verarbeiten könnt. Zusätzlich heizt ihr euren Widersachern mit eurer Gitarre Clementine ordentlich ein, diese könnt ihr mit X bedienen. Natürlich könnt ihr auch Kombos ausführen um den Feinden des Metals so richtig den Hintern zu versohlen.
Auf Y führt ihr Teamattacken aus, wenn Mitstreiter in eurer Nähe sind. Und wo wir beim Thema Mitstreiter angekommen sind, macht sich gleich das nächste Genre bemerkbar, denn ihr könnt mit euren Freunden viel mehr kooperieren, als es normalerweise üblich ist. Als obercooler Retter der Welt habt ihr durch die Power des Metals treu ergebene Diener, die euch auf Schritt und Tritt begleiten und eure Befehle befolgen. Diese könnt ihr im Stile von Overlord steuern und so mit verschiedensten Gruppen interagieren. Da wären zum Beispiel die Headbanger, die den lieben langen Tag nichts Anderes tun, als ihren Kopf auf und ab zu bewegen. Entsprechend stark sieht auch ihre Nackenmuskulatur aus, ein Anblick der wirklich zum Schreien ist. Jedenfalls könnt ihr diese mit Y um euch Scharen und somit einen Schutzkreis aus Headbangern um euch errichten, durch den keiner so schnell durch kommt. Ihr könnt ihnen aber auch befehlen auszuschwärmen, bei euch zu bleiben oder an Ort und Stelle zu warten. Im weiteren Spielverlauf gesellen sich auch noch Roadies und Rockerinnen zu euren Verbündeten, die alle zusammen aber auch separat steuern könnt.
Eine weitere Gameplay Facette ist eine Mischung aus Overlord und Command & Conquer, da diese aber auch gleichzeitig im Multiplayer genutzt wird, werden wir in einem späteren Abschnitt darauf eingehen. Durchaus erwähnenswert ist noch die kleine Priese Guitar Hero/Rock Band, die natürlich in einem Spiel über Heavy Metal nicht fehlen darf. Aber keine Angst, ihr müsst nun nicht eure Gitarren auskramen oder gar welche kaufen, denn die Riffs in Brütal Legend lassen sich butterweich mit dem Controller spielen. Durch ihre Kürze sind sie sowieso eher als Gag zu betrachten und als Aufhänger für die Nutzung eurer geliebten Gitarre Clementine. Denn diese ist euch nicht nur im Kämpfen verdammt nützlich, durch Drücken von RT ruft ihr ein kleines Menü auf, in dem ihr verschiedene Fähigkeiten eurer Gitarre nutzen könnt. So könnt ihr mit ihr beispielsweise euer Fahrzeug beschwören, Relikte ausgraben oder Headbanger auf eure Seite bringen. Immer wenn ihr dies tut erscheint eine kleine Notenfolge, die ihr richtig spielen müsst, um die Fähigkeit auszuführen. In manchen Situationen kann dies etwa nervig sein, aber im Großen und Ganzen ist dies eine tolle Idee, die auch klasse umgesetzt wurde.
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