Classified: France ’44: Test zur französischen Taktik-Defensive

Eine Frage der Moral

Als der Amerikaner Willard Cassady und der Brite Tom King über dem feindlichen Gebiet abspringen, ahnen sie noch nicht, dass sie weit abseits der alliierten Stellungen landen würden. Getrennt von ihren Verbündeten müssen sie sich nun ihren Weg durch die patrouillierenden deutschen Truppen zum Widerstand freikämpfen.

Das rundenbasierte Strategiespiel Classified: France ’44 erinnert von der grundlegenden Spielmechanik stark an die XCOM-Reihe. Anhand eines gekachelten Rasters, das über die Spielumgebungen gelegt wird, bewegt ihr eure Soldaten, bezieht Stellung oder schickt den deutschen Widersachern bleihaltige Grüße.

Dabei verbraucht ihr genretypisch Aktionspunkte, die allerdings nicht von einer bestimmten Abfolge abhängig sind. So könnt ihr beispielsweise sämtliche Aktionspunkte für die Bewegung über eine große Distanz einsetzen, direkt das Feuer eröffnen oder zunächst eine taktisch clevere Position suchen, um dann dem Feind in den Rücken zu fallen.

Mittels eines Sichtkegels beziehungsweise Pfeils könnt ihr jederzeit erkennen, welchen Bereich eure Widersacher aktuell überblicken und in welche Richtung sie sich im nächsten Zug ausrichten werden. Das ermöglicht euch eine genaue Planung eurer Züge, um somit beispielsweise komplett unentdeckt durch die deutschen Truppen zu schleichen.

Solltet ihr dennoch mal versehentlich in den Blickkegel eines Feindes tappen, weist euch das Spiel dankenswerterweise im Vorfeld darauf hin und gibt euch die Möglichkeit, euren aktuellen Zug an Ort und Stelle zu unterbrechen.

Außerdem solltet ihr stets darauf achten, möglichst leise durch die Spielumgebung zu huschen, denn lautstarke Aktionen alarmieren besonders aufmerksame Wachen in der unmittelbaren Umgebung, welche dann dementsprechend das Feuer auf euch eröffnen.

Natürlich stehen euch auch militärische Gadgets zur Verfügung, sodass ihr die deutschen Truppen unter anderem mit explosivem Sprengstoff attackieren und bezwingen könnt. Dies macht vor allem dann Sinn, wenn sich viele Feinde in einem überschaubaren Areal befinden, um multiplen Schaden zu verursachen.

Sollte mal eine Kugel nicht das Ziel finden, sinkt der Moralwert des anvisierten Soldaten. Ist die Leiste vollends aufgebraucht, ist dieser nicht mehr in der Lage, Aktionen auszuführen, sodass er zwingend eine Runde aussetzen muss, was gerade in hitzigen Gefechten für den entscheidenden Moment sorgen kann.

Sinkt dagegen eure Lebensenergie auf null, sinken eure Figuren kraftlos zu Boden und müssen sich drei Runden ausruhen. Sollten sie in dieser Zeit keinen weiteren Treffer einstecken, berappeln sich diese wieder und kehren in die Schlacht zurück. Werden sie allerdings getroffen, ziehen sie sich komplett aus der Schlacht zurück und stehen für den aktuellen Einsatz nicht mehr zur Verfügung.

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