Deathloop: Test zum loop-enreinen Ego-Shooter

Fazit

Im innovativen Ego-Shooter Deathloop schlüpft ihr in die Rolle von Colt, einem in einer Zeitschleife gefangenen Captain, dessen oberste Prämisse das endgültige Eliminieren der sogenannten Visionäre auf der mysteriösen Insel Black Reef ist, um letzten Endes das okkulte Geheimnis um den undurchsichtigen Loop zu lüften.

Dazu steht euch im Grunde genommen nur ein Tag, respektive vier unterschiedliche Abschnitte zur Verfügung, bevor der immer wiederkehrende Loop erneut von vorne beginnt. Während eures actionreichen Aufenthalts bekommt ihr es nicht nur mit massenhaft Gegnern zu tun, sondern sucht auch eifrig nach neuen Hinweisen, die euch sukzessive die Spielwelt von Deathloop eröffnen.

Mit jedem neuen Anlauf, den ihr auf Black Reef startet, sind nämlich die Informationen, die ihr in den vorherigen Runs vorgefunden habt, bereits bekannt, sodass sich dadurch ein unglaublich motivierendes Spielerlebnis aufbaut, das euch förmlich in den Bann ziehen wird – eine vage Ähnlichkeit zu beliebten Roguelite-Titeln ist daher sicherlich vorhanden, wenngleich Deathloop im Kern immer noch ein Ego-Shooter bleibt.

Um bestens für euren actionreichen Ausflug gerüstet zu sein, erwarten euch in Deathloop eine Vielzahl an wuchtigen Waffen, einzigartigen Fähigkeiten und praktischen Verbesserungen, die ihr vor jedem Einsatz individuell anpassen könnt. Habt ihr beispielsweise sämtliche Hinweise in einem Level gefunden, könnt ihr zu eurem Schutzbunker zurückkehren und schließt damit einen der vier Zeitabschnitte ab.

Sollte euch jedoch vorzeitig der Tod ereilen, werdet ihr aufgrund der Reprise-Fähigkeit bis zu zweimal wiederbelebt, beim dritten Mal bricht der aktuelle Loop allerdings zusammen und ihr beginnt ohne jegliche Ausrüstung einen neuen Versuch am nächsten Tag.

Um aber eure gesammelten Wummen beispielsweise dennoch für einen weiteren Durchlauf abzusichern, müsst ihr die wertvolle Ressource Residuum verwenden, die ihr entweder durch das endgültige Verschrotten von unbrauchbarer Ausrüstung oder dem einfachen Extrahieren von Residuum-Quellen innerhalb der Level einheimsen könnt.

Während eures Aufenthalts in Black Reef kann es hin und wieder dazu kommen, dass eure schärfste Kontrahentin Julianna in euren Loop eindringt, um euch zu eliminieren. Hierbei müsst ihr euch entweder dem schießwütigen Mädel in einem tödlichen Duell stellen, oder ihren Satellitenmasten hacken, um die zuvor verschlossenen Tore zu eurem sicheren Bunker aufzuschließen. Gerade diese aufregenden Momente bringen frischen Wind in das Spiel und begeistern daher auf ganzer Linie.

Natürlich ist es euch auch möglich, als Julianna in einen Loop eines anderen Spielers einzudringen, um den dortigen Colt zu jagen. Hier erhaltet ihr nach jedem Loop Erfahrungspunkte, die euren Jäger-Rang erhöhen, durch den ihr beispielsweise neue Fähigkeiten freischalten könnt.

Seitens der Spielmechanik macht Deathloop einen einwandfreien Eindruck und erinnert dabei stark an die hauseigene Wolfenstein-Serie. Die opulente Grafik weiß zu überzeugen und versetzt euch in abwechslungsreiche, detaillierte und schön dargestellte Areale, sodass einem fantastischen Ausflug auf die Insel nichts im Wege stehen sollte.

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