Der Herr der Ringe: Gollum: Vorschau zum düsteren Abenteuer in Mittelerde

Erster Eindruck

„Warum sollte jemand Gollum spielen wollen?“, war bei vielen Fans die erste, nachvollziehbare Reaktion nach der Ankündigung von Der Herr der Ringe: Gollum. Doch manchmal sind es die Geschichten, nach denen niemand fragt, die am Ende eine besondere Magie entfalten können – wie Gollums Schicksal in Der Herr der Ringe selbst.

Und Der Herr der Ringe: Gollum scheint solch eine magische Geschichte werden zu können, wenn man sich auf ihren ungewohnten Protagonisten einlässt. Mal nicht als strahlender Held, sondern als stiller Beobachter durch Mittelerde zu reisen, Mordor, Minas Morgul und den Düsterwald zu entdecken, als Rädchen eine epische Geschichtsmaschine zum Laufen zu bringen, das fasziniert an dieser Lizenzumsetzung.

Für Fans von Stealth- sowie Jump’n’Rung-Spielen verspricht das Gameplay zudem ein Erlebnis, welches man in modernen Spielen nicht mehr allzu oft findet. Ähnlich wie ein Styx seine Nische gefunden hat, so könnte auch Gollum mit Der Herr der Ringe Lizenz im Rücken und einer toll ausgearbeiteten Story ähnliches gelingen. Die angekündigte Liebe zum Detail sowie das atmosphärische Art-Design stimmen positiv, dass Daeadlic die literarische Vorlage bestmöglich in Ehren halten wird.

Bleibt abzuwarten, ob Der Herr der Ringe: Gollum den Gameplay-Mix über die gesamte Laufzeit ohne die fehlenden Progressionsmechaniken spannend gestalten kann. Und ob sowohl die Handlung als auch die versprochenen Entscheidungen durchgängig motivieren. Wir können es zumindest kaum erwarten, ab dem 1. September dieses Jahres eine ganz neue Seite an Mittelerde kennenzulernen.

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