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Die Hölle hat nen Schlag
Sobald die Geschichte in Form cooler Comic-Sequenzen über den Schirm flimmert, erahnen wir erstmals die Ausmaße des Wahnsinns. Als die Profisportkarriere des Protagonisten aufgrund gesundheitlicher Probleme auf dem Spiel steht, kommen nämlich übersinnliche Kräfte ins Spiel. Den lahmen Arm des Baseballstars ersetzt fortan eine dämonische Prothese. Um sich dieses Teil auch zu verdienen, muss der Werfer sich jedoch mit den Horden der Unterwelt anlegen. Und das macht er natürlich nicht mit Waffen oder Magie, sonder indem er die Viecher mit Baseball-Bällen abwirft.
Die Handlung trägt verdient das Etikett „Kranker Scheiß“ und wird stilsicher präsentiert. Fans der japanischen Kultschmiede Grasshopper kommen voll auf ihre Kosten. Dazu trägt auch der Soundtrack von Silent Hill-Komponist Akira Yamaoka bei, der schon das ähnlich abgefahrene Shadows of the Damned klanglich veredelte. Neben den Zwischensequenzen überzeugt gleichermaßen die Spielgrafik. Diese erinnert ebenfalls stark an Grasshopper Manufactures letztes Actionwerk aus dem Sommer 2011 und gehört damit unter den Arcade-Titeln zur technischen Oberklasse. Die Grafiker inszenieren den Höllenzirkus ausgesprochen düster, Anhänger von Resident Evil oder Silent Hill schätzen diesen japanische Grusel. Gleichzeitig setzen die wirklich gestörten Gegnerkreationen absurde Farbtupfer – fantastisch!
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