F1 2010: F1 2010 – Review

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Schraube, schraube, Wagen baue
Zur Verfügung stehen alle 19 Strecken der aktuellen Formel 1 Saison. Los geht es in Bahrain, wo ihr euch vor Beginn des Rennwochenendes für die Länge der Sessions, die Rundenanzahl und den Schwierigkeitsgrad entscheiden müsst. Ein kurzes Wochenende umfasst eine einstündige Trainingseinheit, 20 Minuten Qualifying und dem Rennen. Im langen Wochenende geht es über die kompletten drei Trainingssessions und das komplette Qualifying samt Rennen. Los geht’s mit dem Training am Freitag, dass ihr in eurem Auto sitzend in der Box beginnt. Von dort habt ihr Zugriff auf einen Infobildschirm, der euch mit Neuigkeiten zur Wetterlage und Wissenswertem zum aktuellen Kurs versorgt. Zudem lassen sich aktuelle Zwischenstände im Klassement, so wie die jeweiligen Rundenzeiten der einzelnen Fahrer abrufen. Hier erfahrt ihr auch direkt auf einen Blick, in welchen Sektoren der Strecke ihr gut bzw. schlecht unterwegs seid und wie eure Zeiten im Vergleich zu den anderen Fahrern aussehen. Aus diesen Statistiken lassen sich für euch wertvolle Schlüsse für das Setup eures Wagens ziehen. Wenn ihr in Sektor 1 und 2 die schnellste Runde hinlegt, am Ende aber nur sechster seid, so solltet ihr den Wagen an die Gegebenheiten des dritten Sektors anpassen, um dort ebenfalls eine gute Zeit hinzulegen.

Die Mechanik eures Wagens lässt sich ebenfalls über den Bordmonitor regeln und lässt Hobby-Mechanikern keine Wünsche offen. Ob von der Aerodynamik, über die Bremsverteilung und die Balance, bis hin zu Reifenstand und Getriebe kann alles von euch angepasst werden. Wer weniger Ahnung von der Mechanik und den Wechselwirkungen der Änderungen hat, dem stehen Schnell-Setups zur Verfügung, die ihr bei eurem Mechaniker in Auftrag geben könnt. Alle Einstellungen wirken sich spürbar auf das Fahrverhalten aus. Mittlere Setups sorgen für durchschnittliche Geschwindigkeit auf der Geraden und ordentliches Kurvenverhalten. Wenn ihr auf einer Strecke mit einem Großteil an Hochgeschwindigkeitspassagen unterwegs seid, solltet ihr ein Setup für trockene Kurse bevorzugen. Dies bietet Spitzenzeiten auf den Geraden, lässt den Wagen in den Kurven aber um einiges unruhiger werden, was sich durch eine wackelige Kameraführung, instabiles Fahrverhalten und eine Vibration des Controllers zeigt.

Mit dem linken Analogstick dürft ihr eure Sicht im Auto frei bestimmen und so vom Bordbildschirm nach rechts auf euren Chefschrauber schwenken. Dieser Herr im Rennanzug wird euch neben einigen Tipps auch das Renngeschehen während der Fahrt durchgeben. Zusätzlich gibt er euch von Rennen zu Rennen kleinere Zusatzaufgaben auf, mit denen ihr Upgrades für euer Auto freischalten könnt. Schafft ihr es beispielsweise in einer Trainingssession eine bestimmte Rundenzeit zu unterbieten, kann euer Team das Auto so verbessern, dass das Ausbrechen des Wagens in Kurven um 10% verringert wird.

Zusätzlich spornt euch euer Renningenieur im teaminternen Duell mit eurem Kollegen an. Schaut ihr vom Bordbildschirm nach links, könnt ihr euch über den Stand im Kampf um die Nummer Eins im Team weiter informieren. Gewertet wird, wer die meisten Qualifyings für sich entschieden, zahlreiche WM Punkte geholt oder eine bessere Endplatzierung erreicht hat. Für jede gewonnene Kategorie gibt es einen Punkt. Wer zur Mitte der Saison die meisten Punkte hat, der ist der neue Teamleader und darf sich über Verbesserungen am Auto und eine bevorzugte Behandlung freuen. Ihr solltet euch also mächtig ins Zeug legen und dem Kollegen schleunigst den Reifenqualm ins Gesicht pusten. Das Teamduell fesselt von der ersten Minute und sorgt für zusätzliche Motivation. Ihr werdet feststellen, wie bei jeder internen Niederlage und jedem Überholmanöver gegen den Kollegen der Puls nach oben geht. Doppelte Freud oder doppeltes Leid, ihr entscheidet.

Nach der Wahl der richtigen Reifen, je nachdem ob ihr auf trockener oder nasser Strecke unterwegs seid, geht es endlich raus auf die Piste. Mit dem linken Analogstick steuert ihr den Wagen über die Strecke. Die rechte Schultertasse dient als Gaspedal, mit LT tretet ihr auf die Bremse. Ein Druck auf Y leitet einen Boxenstopp ein, die dazugehörige Geschwindigkeitsbegrenzung lässt sich durch B aktivieren. Wer in den Optionen die manuelle Schaltung aktiviert, kann mit der X-Tase einen Gang hinauf und mit A einen Gang herunterschalten. Der rechte Bumper wechselt die Kameraperspektive.

Die Vehikel liegen gut auf der Strecke und steuern sich hervorragend durch die Kurven. Allerdings zeigen sich die vorhandenen Schwierigkeitsgrade nicht sehr ausgewogen. Die einfachste Stufe ist für Neulinge im Rennzirkus zwar gut geeignet, um erste Erfolgserlebnisse zu feiern. Der Sprung auf den mittleren Schwierigkeitsgrad fällt dann allerdings etwas zu heftig aus. Die Kontrahenten fahren schnellere Zeiten. Um die zu unterbieten, müsst ihr mit mehr Risiko fahren, was euch gerade in den Kurven häufiger aus der Bahn werfen wird. Solltet ihr vor diesem Problem stehen, könnt ihr die Schwierigkeit manuell anpassen. In den Optionen lassen sich die einzelnen Fahrhilfen, so wie der Realismus von Schäden und Reifenabnutzung leicht anpassen, um die optimale Balance zu eurem Fahrstil zu finden. Aufpassen solltet ihr auf eure KI-Gegner. Diese legen eine übertrieben aggressive Fahrweise an den Tag und sorgen dafür, dass ihr bei vollem Schadensmodell regelmäßig an die Box fahren dürft. Nicht selten kommt es vor, dass ihr vor einer scharfen Kurve stark bremst und der Hintermann euch ohne Kompromisse in das Heck rauscht oder, obwohl ihr auf der Innenbahn seid, trotzdem noch hinüber zieht und euch von der Strecke schießt. Sollte dies der Fall sein, habt ihr jederzeit die Möglichkeit mithilfe der Sofortwiederholung die letzten Sekunden zurückzuspulen und einen Zeitsprung vor den Zeitpunkt des Unfalls auszuführen. Diese kleinen Helferlein stehen euch je nach Schwierigkeitsgrad mehr oder weniger oft zur Verfügung, müssen aber nicht zwingend eingesetzt werden.

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